Vive Focus 4
Tower Tag auf Steam

Auf der Vive Developer Conference in Bejing hat HTC nun mit der Vive Focus seine neue VR-Brille für den asiatischen Markt vorgestellt. Sie kommt ohne Anbindung an einen PC oder ein Smartphone aus und besitzt ein Kamera-System für das Positional Tracking.

Vive Focus mit eingeschränktem Tracking

Während HTC die US-Version der Focus mit WorldSense-Tracking von Google ausstatten will, scheint die Focus selbst auf ein eigenes Verfahren zu setzen. Nicht verwunderlich, denn die Brille wird nicht auf den Google Play Store setzen, sondern auf die Wave-Plattform von HTC.  Leider gab HTC während der Präsentation noch keine Informationen über die Spezifikationen der VR-Brille bekannt. Aber da die Vive Focus auf dem Snapdragon 835 VR Referenzdesign basiert, könnte die Brille einen 2.560 x 1.440 AMOLED Bildschirm mit 90Hz befeuern und ein FOV von 100 Grad bieten. Zudem kann man an der Unterseite der Vive Focus einen kleinen Schieberegler erkennen, mit der Anwender wohl den Abstand zwischen den Linsen regeln können.

Vive Wave

Wer jedoch grenzenlose Freiheit mit der autarken Vive Focus erwartet, der wird von der Eingabemethode sicherlich enttäuscht sein. Die Vive Focus nutzt zwar die Kameras an der Frontseite für das Positional Tracking, jedoch nicht für das Tracking des Controllers. HTC setzt auf eine kleine Fernbedienung zur Eingabe, so wie auch die aktuell Samsung Gear VR und die Google Daydream View.

HTC hat die Vive Focus exklusiv für den chinesischen Markt entwickelt. Voraussichtlich wird der Hersteller bereits in Kürze das Pendant für die westlichen Märkte vorstellen, denn immerhin soll auch diese autarke Brille noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Und die Konkurrenz schläft nicht: Oculus hat kürzlich mit Oculus Go eine sehr günstige autarke Brille für Anfang 2018 vorgestellt, allerdings besitzt diese kein Positional Tracking.  Das bringt der Prototyp der Santa Cruz mit, der auch mit trackbaren Controllern zusammenarbeitet. Die ersten Development Kits der Santa Cruz-Brille will Oculus im nächsten Jahr an Entwickler verschicken.

(Quelle: Road to VR)

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