Hier möchten wir euch einen Überblick über die aktuellsten VR-Brillen geben. Der VR Brillen Vergleich wird regelmäßig aktualisiert, sodass ihr bei uns immer auf dem neusten Stand seid.

Unsere Empfehlungen für autarke VR-Brillen für Arcades und B2B-Anwendungen findet ihr weiter unten!

Bitte beachtet: In unserer Liste tauchen nur VR Brillen Empfehlungen auf, welche einer breiten Massen zugänglich sind und welche innerhalb Europas bestellt werden können.

Unsere Empfehlungen für den privaten Gebrauch:

Meta Quest 2

Valve Index

HP Reverb G2

Bild

Veröffentlichung

2020

2019

2020

Display

LCD

LCD

LCD

Auflösung pro Auge

1832x1920

1440x1600

2160x2160

Wiederholrate

120 Hz

144 Hz

90 Hz

Sichtfeld

97° horizontal

93° vertikal

107° horizontal

104° vertikal

98° horizontal

90° vertikal

IPD

58-68 mm

58-70 mm

60-68 mm

Audio

Integrierte Kopfhörer, 3.5 mm Klinke

Off-ear Kopfhörer, 3.5 mm Klinke

Off-ear Kopfhörer, 3.5 mm Klinke

Gewicht

503 g

809 g

500 g

Preis

349 Euro (128 GB)

1079 Euro

699,99 Euro

Besonderheiten

  • Kann ohne PC genutzt werden

  • Hand Tracking

  • Oculus Store

  • Controller mit Finger Tracking

  • Sehr gute Kopfhörer

  • Lighthouse-Tracking

  • Sehr gute Kopfhörer

  • Besonders hohe Auflösung

Online Verfügbar

Bewertung

Testbericht

Wichtiger Hinweis zur Meta Quest 2 

Die VR-Brillen von Meta sind derzeit nicht in Deutschland verfügbar. Ihr könnt die Produkte aber Problemlos über Amazon Frankreich bestellen, wenn ihr einen Account bei Amazon Deutschland besitzt. Hier findet ihr die Brillen bei Amazon Frankreich:

Meta Quest 2 bei Amazon Frankreich bestellen

Eine Anleitung für die Bestellung in Frankreich findet ihr hier.

Unsere aktuelle Empfehlung (21.01.2022)

Aktuell empfehlen wir die Oculus Quest 2, wenn ihr nicht speziell eine VR-Brille für Simulatoren sucht. Sie bietet durch den eigenen Store eine große Auswahl an Software, kann autark und mit PC betrieben werden und kann ebenso auf alle Steam-Inhalte zugreifen. Hier findet ihr unseren vollständigen Test zur Oculus Quest 2.

Sollte für euch ein sehr akkurates Tracking wichtig sein und ihr auf ein mobiles System keinen Wert legen, solltet ihr euch die Valve Index anschauen, die aber im Set auch deutlich teurer als die Quest 2 von Oculus ist.

 

Autarke VR-Brillen für VR-Arcades und B2B-Anwendungen

Bitte beachtet bei diesem Vergleich, dass es unterschiedliche Bedürfnisse und Anwendungsbereiche gibt. Solltet ihr eine VR-Brille für eine B2B-Lösung oder VR-Arcade suchen und eine ausführliche Beratung wünschen, dann kontaktiert uns doch gerne über info@vrnerds.de.

Meta Quest 2

Pico Neo 3 Pro 

HTC Vive Focus 3

Bild

Veröffentlichung

2020

2021

2021

Display

LCD

 LCD

 LCD

Auflösung pro Auge

1832x1920

1832x1920

2448x2448

Wiederholrate

90 Hz - 120 Hz

90 Hz

90 Hz

Sichtfeld

97° horizontal

93° vertikal

98° horizontal

90° vertikal

116° horizontal

96° vertical

IPD

58-68 mm

58-69 mm

57-72 mm 

Audio

Integrierte Lautsprecher, 3.5 mm Klinke

Integrierte Lautsprecher, 3.5 mm Klinke

Integrierte Lautsprecher, 3.5 mm Klinke

Gewicht

503 g

620 g

785 g

Preis

349 Euro (128 GB)

ca. 700 Euro

ca. 1400 Euro

Pro

  • Bildeindruck

  • Tracking

  • Günstig, gut verfügbar und bekannt

  • Komfort

  • Bildeindruck

  • DP-Support

  • Auflösung

  • Ladbare Controller 

  • Einfache Reinigung 

Kontra

  • Nicht für alle B2B-Ideen geeignet (bitte Richtlinien lesen)

  • Schwer zu reinigen (Cover notwending)

  • Sehr hoher Preis

  • Lauter Lüfter

  • Viele Reflexionen

Online Verfügbar

Bewertung

Testbericht

 

VR Brillen Vergleich

Virtual Reality ist nun schon seit ein paar Jahren für die Allgemeinheit verfügbar. Dank der verschiedenen VR Brillen kann man sich zuhause mit PC, Konsole oder Smartphone in virtuelle Welten transportieren. Die Masse an Geräten lässt einen jedoch oft verzweifeln bei der Frage: Welche ist die beste VR-Brille am Markt? Zudem sind die VR-Datenbrillen nicht immer günstig und ein Kauf will wohl überlegt sein. VR-Tech ist unsere Leidenschaft und wir freuen uns euch bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Denn je nach Interesse und Nutzung sind verschiedenen Spezifikationen wichtig. So findet hoffentlich jeder die passende VR Brille. Wichtige Begriffe werden auch in unserem Glossar erklärt.

Immersion

Immersion beschreibt den Eindruck, dass sich die eigene Wahrnehmung in der echten Welt vermindert und die Identifikation in der virtuellen Welt steigert. Der aus dem lateinischen abgeleitete Terminus umschreibt das geistige “Eintauchen” oder Verschmelzen. In VR ist festzustellen, dass je realistischer sich die Bewegungsübertragung, Reaktion (Latenz) und die Sicht mittels der VR-Headsets dargestellt und vom Nutzer verspürt wird, desto höher ist die Immersion – das Gefühl in eine Materie eingetaucht zu sein.

Bildqualität

Vergleich Auflösung VR Headsets, Compare resolution Pimax Oculus Rift HTC Vive

Die Bildqualität der einzelnen Hersteller wird von Generation zu Generation besser. Neben Auflösung, Pixeldichte, Matrixart und Displaygröße spielen aber auch die verbauten Linsen einen wichtige Rolle. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren beeinflusst, wie stark man noch einzelne Pixel der Headsets wahrnimmt. Dieser Effekt wird oft als Screendoor Effect (Fliegengitter Effekt) bezeichnet, da er daran erinnert durch ein Fliegengitter zu schauen. Zudem können Techniken wie die “Low Persistence Technologie” das Verschwimmen des Bildes bei Kopfbewegungen extrem minimieren.

Um einen vergleichbaren Wert zu zeigen, haben wir in den Tabellen auch den Wert “Pixel pro Grad (diagonal)” eingeführt. Dieser ist ein grober Wert und gibt die ungefähre Anzahl der Pixel pro Grad des diagonalen Sichtfelds (Field-of-View) an. Dieser Wert bildet deswegen nur einen ungefähren Anhaltspunkt, da der Wert auch stark von den verbauten Linsen und dem Augenabstand zum Displaypanel abhängt. Zudem ist durch die Krümmung der Linsen die Pixeldichte in der Mitte des Sichtfeldes höher als am Rand. Dennoch ist der Pixel pro Grad Wert ein guter Indikator für die Bildqualität der VR-Brille. Je höher der Wert, desto besser.

Vergleich Auflösung VR Headsets, Compare resolution Pimax Oculus Rift HTC Vive

Die Bildqualität hängt jedoch nicht nur von der Auflösung ab. Interessante Einblicke hierzu gibt eine neue Studie vom VDC Fellbach.

Sichtfeld (FOV / Field-of-View)

Das natürliche Blickfeld des Menschen mit Augenbewegungen beträgt ca. 270°. Simple Videobrillen mit einem gewöhnlichen Sichtfeld von ca. 45° sind lediglich in der Lage eine große Leinwand in einigen Metern Entfernung vor einem zu simulieren. Die ersten Generationen von VR Brillen starteten mit einem diagonalem Sichtfeld von etwa 100°. Diese Sichtfeld, was vergleichbar mit dem Sichtfeld durch eine Taucher- oder Skibrille ist, reicht jedoch völlig aus, um die Illusion hervorzurufen, man befindet sich in der virtuellen Welt. Wenn man für Computerspiele oder andere VR-Erfahrungen die größtmögliche Immersion haben möchte, sollte die VR Brille ein möglichst großes Sichtfeld haben. Hierzu sollten dann jedoch auch die anderen Faktoren nicht vernachlässigt sein.

Headtracking (Rotational Tracking)

Ohne gutes Tracking ist auch eine immersive Erfahrung kaum möglich. Konnten alte Videobrillen dem Betrachter lediglich eine statische Leinwand vor den Augen zeigen, so steckt die Magie hinter guten VR-Headsets in den Tracking-Modulen. Das Head- oder Rotationaltracking erzeugt eine Hardwareeinheit bestehend aus Gyroskopen, Magnetometern und Beschleunigungssensoren, die in der VR Brille verbaut ist und die exakte Lage, Neigung, Drehung und Beschleunigung der Kopfrotation erfasst. Mit der Hilfe des Headtrackers wird aus einer statischen Videoleinwand eine 3D-Welt, in welcher sich der Betrachter oder besser Teilnehmer umschauen kann.

Positional Tracking

Damit die Position des Kopfes im Raum erkannt und in die virtuelle Umgebung übertragen werden kann, benötigt man zudem noch einen Positional Tracker. Dieser erfasst die genaue Position der VR Brille im Raum und überträgt die Bewegungen naturgetreu in die Virtuelle Realität. Dies geschieht entweder über externe Sensoren, oder ein sogenanntes Inside-Out-Tracking, bei dem Kameras und Sensoren in der VR-Brille die Umgebung und Bewegungen erkennen. Fehlt ein solches Positional Tracking, kann man in VR lediglich seinen Kopf drehen und neigen. Bewegungen nach oben, unten, vor und zurück werden nicht erkannt, was zu einer deutlichen Minimierung der Immersion führt und so machen Menschen schon übel werden ließ.

Für Medienkonsum in einem VR-Kino oder für Erfahrungen, bei denen man sich nicht viel bewegt, stört ein fehlendes Positionstracking jedoch nicht wirklich.

Mobilität und Anschlüsse

Wenn die VR Brille nicht kabellos ist, werden die meisten Geräte über ein HDMI und/oder USB-Kabel an den PC oder die Konsole angeschlossen. Dies kann Probleme geben, wenn man sich mit seinem Headset viel bewegt, dreht oder gar herumläuft. Hier können Stative oder ähnliche Konstruktionen helfen, die das Kabel in der Luft über einem halten.

Smartphone basierte VR-Headsets bieten den Luxus, dass man definitiv kabellos unterwegs ist. Oft ist die Rechenleistung der kleinen Wunderwerke jedoch begrenzt und der von Gaming-PCs deutlich unterlegen. Wer sich hauptsächlich für ein VR-Kino oder kurze VR-Erfahrungen und Spiele interessiert, für den ist die Mobilität der Smartphone basierten VR-Adaptern jedoch Gold wert.

Audio

Ein weiterer wichtiger Teil von VR-Erfahrungen ist der Sound. Im optimalen Fall hört der VR Brillenträger einen räumlichen Klang in 3D. Oft liegt dies jedoch nicht an den Herstellern der Datenbrillen, sondern an der Entwicklern und den benutzen Software Entwicklungs Kits. Einige VR Brillen haben jedoch sogar integrierte Kopfhörer. Hier reicht die Bandbreite von einfachem Stereo über Dolby 5.1 bis hin zu hochwertigen 3D binauralem Klang. Bei guten VR-Headsets sind die Kopfhörer fest verbunden. Das spart das umständliche an- und abstöpseln der Kopfhörer.

VR Brille mit Sehschwäche nutzbar?

Die meisten Virtual Reality Headsets lassen sich nicht mit einer Brille mit Korrekturwerten tragen. Eine Brille unter der VR-Brille sozusagen. Neben der Möglichkeit Kontaktlinsen einzusetzen, bieten jedoch die meisten Hersteller eine Funktion an beide oder einzelne Augen getrennt voneinander so einzustellen, dass das Bild auch ohne die eigene Korrekturbrille scharf zu erkennen ist. Dioptrienwerte von -4 bis +2 machen in den meisten Fällen keine Probleme. Auch der Pupillenabstand (IPD) kann häufig angepasst werden. Den IPD-Wert kann man meistens per Software konfigurieren.

Tragekomfort

Egal ob zum Spielen oder Filme schauen, Virtual Reality Brillen sollten idealerweise bequem auf dem Kopf sitzen. Wer dauerhaft und auch über längere Zeiträume ein VR-Headset tragen möchte, der kommt um ein bequemes Modell nicht herum. Hierbei spielen sowohl das Gewicht aber auch Faktoren wie Tragebänder, die Belüftung und Polsterung eine große Rolle. Bei manche VR-Brillen kann man auch das Visier hochklappen.