FaceDisplay-Oculus-Rift-Social-VR-Multi-User
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Viele VR-Erfahrungen werden aufgrund der Isolation und antisozialen Erfahrung kritisiert. Dies liegt daran, dass man mit einem VR-Headset auf dem Kopf nicht in der Lage ist, etwas in seiner Umgebung wahrzunehmen. Man taucht in eine immersive Welt ein, entsprechend befindet man sich in einer virtuellen Blase, welche die Interaktion mit anderen Personen äußerst erschwert. Dafür hat die Universität in Ulm nun eine Lösung entwickelt mit einem ungewöhnlichen Prototyp eines FaceDisplay Headsets.

Social Virtual Reality dank FaceDisplays

FaceDisplay-Oculus-Rift-Social-VR-Multi-User

Der Prototyp der Universität Ulm ist eine modifizierte Version der Oculus Rift. Am VR-Headset sind drei Touchscreen Displays angebracht – die FaceDisplays – welche umstehenden Personen erlauben, auf den Displays die VR-Erfahrung des Headsetträgers mitzuerleben. Die Touchscreens sind an der Außenseite des Headsets befestigt. Dadurch können weitere Personen nicht nur betrachten, was in der Virtual Reality passiert, sondern sind sogar in der Lage mit dieser zusätzlich zu interagieren. Die Touchscreens fungieren also ebenfalls als Interfaces für alle Anwender, wodurch Außenstehende die virtuelle Welt beeinflussen können, indem sie beispielsweise per Touch neue Gegner spawnen.

Wie das aussieht, kann man in folgendem Video betrachten:

Das Ziel hinter dem Prototyp ist klar: Die Virtual Reality soll zu einer sozialen Erfahrung gemacht werden. Aktuell gibt es jedoch noch einige Probleme mit der Implementation des Multi-User-Interfaces. Die Verwendung des Touchscreens ist für den Headsetträger höchst frustrierend, da man noch nicht sieht, was darauf abgebildet wird. Ebenfalls schwierig ist die Interaktion mit dem Headset für Außenstehende, wenn der Headsetträger schnelle Bewegungen in verschiedene Richtungen ausführt. Zusätzlich bleibt das Problem, dass der Träger des Headsets nicht weiß, wo die umstehenden Personen sind. Dies kann natürlich auch zu Kollisionen führen bzw. ein unsicheres Gefühl hinterlassen.

Die Idee hinter dem Projekt ist gut dafür geeignet, um Virtual Reality um eine weitere Social VR-Erfahrung zu bereichern. Jedoch wird es noch einige Zeit dauern, bis das Projekt weit genug entwickelt ist. Wir dürfen uns also auf neue Verbesserungen freuen.

(Quellen: VRfocus | Video: ACM SIGCHI)

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