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Entwicklerstudio CCP Games (unter anderem bekannt für EVE: Online) galt lange Zeit als Verfechter der VR-Industrie, bis das Unternehmen 2017 unterwartet aus der Branche austrat. Heute fokussieren sich die Entwickler/-innen auf traditionelles PC-Gaming, erst kürzlich wurde das Unternehmen von Pearl Abyss (bekannt für Black Desert Online) übernommen. In einem Interview mit Destructoid sprach Veigar Pétursson, CEO von CCP Games, nun über die Gründe für den Ausstieg und den damaligen Stand der Branche.

CCP Games – Interview mit Veigar Pétursson über Ausstieg aus der VR-Industrie

Mit EVE: Online veröffentlichte CCP Games einen beeindruckenden VR-Titel für Oculus Rift, HTC Vive und PlayStation VR (PSVR), der sich bis heute eine treue Fanbase erhalten hat. Auch neben dem Sci-Fi-Multiplayer-Spiel brachte das Studio mit Sparc sowie weiteren Titeln diverse Genres auf den Markt.

Eve-Online

Dennoch gab das Studio letztes Jahr überraschenderweise den Rücktritt aus der VR-Gaming-Szene bekannt und schloss zeitgleich seine Abteilungen in Atlanta sowie in UK:

“Wir haben einfach erwartet, dass VR doppelt oder dreifach so groß sein wird, als es damals war. Punkt. Darauf kann man einfach kein erfolgreiches Unternehmen aufbauen.”

Dennoch glaubt er weiterhin an die VR-Industrie und sieht besonders in der kommenden Oculus Quest ein mögliches Zugpferd für die Szene. Doch selbst wenn VR Mainstream wird, möchte CCP Games nicht sofort wieder in den VR-Markt einsteigen:

“Wenn es wirklich funktioniert, könnten wir wieder einsteigen. Wichtig dafür ist eine Analyse über die aktiven VR-Spielerzahlen. Eine Menge Leute haben VR-Brillen gekauft, um sie einfach nur auszuprobieren. Davon sind viele nicht aktiv, wie wir dank Datenanalyse herausgefunden haben.”

Trotz der harten Jahre als VR-Devs bereut Pètursson diese Zeit nicht, sondern blickt positiv in die Zukunft:

Ich glaube auch weiterhin langfristig an die Zukunft und das Potenzial der VR.”

(Quelle: Destructoid)

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