ARKit: A-ha-Video dient als Vorbild
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Damals, 1984, waren Musikvideos noch bedeutend und MTV der Sender dafür. Die schwedische Gruppe A-ha veröffentlichte im legendären Orwell-Jahr  ihren Gassenhauer „Take On Me“. Dazu entstand ein ikonisches Video, in dem eine Comicfigur in die Realität tritt. Dieses war nun Vorlage für eine Augmented-Reality-Anwendung, die mit dem ARKit für iOS entstand.

Mit ARKit in die A-ha-Comic-Welt

Zugegeben, A-ha fand ich schon immer ein wenig nervig, obwohl ich generell gegenüber 80er Synthi-Pop wie The Alan Parsons Project nicht ganz abgeneigt bin. Beim Song Take On Me von A-ha bluten mir aber damals wie heute die Ohren. Ein ganz klein wenig entschädigt dafür das Video mit seiner unfreiwilligen Komik: Eine Frau im typischen 80er-Harry-and-Sally-Look sitzt im Café und blättert in einem Comic. Was Blondinen halt in der Öffentlichkeit so tun. Inhalt der Strichgeschichte: ein knallhartes Motorradrennen. Aber dann geschieht es, der Comicheld zwinkert unserer „Sally“ zu und kurze Zeit später greift seine Hand in die Wirklichkeit. Sie fasst die Hand und lässt sich von ihm in die Comicwelt ziehen. A-ha, rufen wir da, das ist also der AR-Moment und stoppen das Video, um zum AR-Filmchen zu wechseln.

Das hat Chip Sineni von Trixi Studios zu verantworten. Der Entwickler bediente sich Apples ARKit, um eine AR-Anwendung zu basteln, die die Motive des A-ha-Videos aufnimmt. Auch in der AR-Anwendung greift eine gezeichnete Hand in die Wirklichkeit, allerdings aus einem iPad oder iPhone heraus. Sinemi outet sich als große Fans des Original-Videos und hatte einfach Spaß daran, das mal auf die Schnelle zu machen. Weitergehende Ambitionen zeigt der Entwickler nicht, eine kommerzielle App ist derzeit nicht geplant. Eines ist den auf VR- und AR-Entwicklung spezialisierten Trixi Studios aus Chicago allerdings gelungen: Aufmerksamkeit zu erzielen.

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