Angest Samsung Gear VR
Tower Tag auf Steam

Das VR-Adventure Angest ist seit kurzer Zeit kostenlos für die Samsung Gear VR zu haben: Eine Kosmonautin mit dem Namen Valentina verschlägt es auf eine russische Raumstation. Ein schwebender Roboter gibt ihr beziehungsweise euch Anweisungen, wie man sich den (kurzen) Tag im All um die virtuellen Ohren schlagen soll. Wir haben uns die Samsung Gear VR auf die Nase gesetzt, die Ohren gespitzt und sind auf die Reise in den Weltraum gegangen.

Angest Samsung Gear VR

Angest: Valentina in Space

Soviel vorweg: Angest ist nach einer ersten Erkundung eine willkommene Bereicherung der Software-Bibliothek für die Gear VR. Nachdem man in seiner Schlafkoje auf einer Raumstation erwacht, darf man zuerst entspannt die neue Behausung erkunden. Dabei teleportiert man sich zu den wichtigsten Punkten, das ganze Spiel findet in der Ich-Perspektive statt. Was man machen soll, wird in diesem Stadium noch nicht klar. Was man machen kann, schon eher. Beispielsweise Bücher aus dem Regal nehmen und auf den Boden werfen. Warum man das tun sollte? Weil man es kann. Die Steuerung mit dem Gear-Controller ist dabei intuitiv und sofort kapiert. Schön ist die Möglichkeit, die Musik an einer Art Musikbox zu ändern. Leider gibt es nur ein weiteres Stück, das sich aber nicht dauerhaft einschalten lässt. Am nächsten Tag wird man wieder von dem traditionell angehauchten ersten Stück begrüßt, das zumindest mich ziemlich schnell nervte. Aber lange wird und sollte man sich in diesem Bereich eh nicht aufhalten. Der Rest der Raumstation muss oder darf ohne Musik auskommen.

Valentina hat nun die Aufgabe, die Raumstation zu erkunden und Tests sowie Aufgaben zu erfüllen. Dabei gibt ihr ein schwebender Roboter Anweisungen und Tipps. Der ermahnt den Spieler auch, wenn man mal den vorgegebenen Pfad verlässt. Machen kann man das aber trotzdem. Angest ist in Tagen unterteilt, die wie Kapitel funktionieren. Im Untersuchungsraum gibt es ein Check-Up, bei dem man Fragen beantworten muss, indem man auf ein passendes Symbol klickt. Ob das irgendeine Auswirkung auf den Verlauf des Adventures hat, wage ich zu bezweifeln. Alsdann darf man zur nächsten Location wechseln und beispielsweise mit dem Fahrstuhl ins Labor wechseln. Dort befreit man Pflanzen mit der Gartenschere von verwelkten Blättern und weiß erstmal nicht weiter. Weil: Das war es auch schon, mehr Aufgaben sind an diesem Tag nicht geplant. Also „hüpft“ man zur Schlafkoje zurück und wird am nächste Tag vom Wecker aufgeschreckt, um erstmal zum nächsten Check-Up anzutreten.

Die Grafik von Angest ist einfach, aber ansprechend und mit einigen netten Details versehen. Das Spielgefühl flüssig. Allerdings ist für die Erfahrung ein Drehstuhl praktisch, wenn man nicht stehend spielen will. Insgesamt kommt eher eine meditative Stimmung auf und die Rätsel sind zumindest am Anfang nicht fordernd. Da der Titel kostenlos im Oculus Store zur Verfügung steht, spricht nichts dagegen, mit Angest einfach mal eine entspannte Reise in den Weltraum anzutreten.

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