VR Nerds Monolith
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Das Kabel an Virtual Reality Headsets ist für die erfahrenen DK 2 Besitzer sicher nichts neues. Jetzt hat Palmer Luckey über Twitter bestätigt, dass es für viele Jahre ein Problem bleiben wird und daher Mobile-VR in den nächsten Jahren erfolgreicher werden wird als Virtual Reality am PC.

Kabel an Virtual Reality Headsets

Kabel an Virtual Reality Headsets | Quelle: Twitter

 

Kabel an Virtual Reality Headsets sind ein unlösbares Problem?

Da es aus technischer Sicht nicht möglich ist, die nötigen Daten ohne Kabel zu senden (zu hohe Latenz / zu wenig Bandbreite), müssen wir wohl zunächst mit den Kabeln bei einem VR-Headset an einem PC oder einer Konsole leben.  Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass das Kabelproblem mit einer Halterung deutlich reduziert werden kann.

VR Nerds Monolith

VR Nerds Monolith Prototyp

In unserem Büro in Hamburg und auf Messen und Ausstellungen arbeiten wir mit dem VR-Nerds Monolith, welcher verhindert, dass man ständig über das Kabel fällt. Hierbei wird das Kabel durch eine Halterung über den Nutzer geführt. Natürlich gibt auch diese Lösung nicht die Freiheit einer kabellosen Variante, es verbessert aber die Erfahrung deutlich. Eine Solche Aufhängung wird aber nicht in jedem Haushalt möglich sein und es wird auch immer Anwendungen geben, bei denen diese Aufhängung letztendlich nicht 100% optimal ist.

Ohne den Monolith und mit einem Headset wie der HTC Vive (welches auf ein raumfüllendes VR-Erlebnis setzt) haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass die freie Bewegung im Raum durch das Kabel deutlich behindert wird. Dies liegt nicht nur an einem möglichen Stolpern über das Kabel, sondern auch daran, dass man manchmal glaubt den PC umzuwerfen, wenn man zu stark an dem Kabel zieht. Da die Oculus Rift in Verbindung mit den Oculus Touch Controllern auch auf eine Erfahrung mit Bewegung setzt, steht Oculus natürlich vor selbigem Kabelproblem. Daher ist es auch verständlich, dass Oculus das Produkt so vermarktet, dass man sich mit Rift zwar bewegen soll, sich jedoch nicht komplett drehen darf. Hier liegt nicht nur eine technische Limitierung vor (nur Tracking von vorne), sondern diese technische Limitierung scheint bewusst gewählt zu sein, um dem Problem des Kabels zwischen den Beinen entgegen zu wirken.

Mobile VR besser?

Im Moment eher nicht. Die Bewegungsfreiheit ist bei einem Mobile VR Headset aktuell nicht vorhanden, da die Bewegung im Raum nicht erkannt werden. Somit wird euch bei einem Spaziergang nur übel. Carmack und Co sind aber an dem Problem dran und es wird früher Mobile VR Headsets wie die Gear VR mit einem Trackingsystem für die Bewegung im Raum geben (Positional Tracking), als das die Kabel an Virtual Reality Headsets für den PC oder die Konsole verschwinden. Auch wenn die Rechenleistung der Smartphones dennoch eine deutliche Limitierung darstellt, könnte das deutliche Plus an Freiheit mehr Gewicht haben und die Menschen schneller von Virtual Reality überzeugen.

Unsere Meinung

Im Prinzip kann man Palmer Luckey zustimmen. Gerade sitzende Erfahrungen oder solche die nicht auf ständiges Drehen und Laufen setzen, werden aber mit dem PC oder einer Konsole immer deutlich besser sein. Die Bewegungsfreiheit eines Mobile VR Headsets mit Postional Tracking wird die PC-Lösung jedoch nie erreichen. Je nach Spiel ist dies aber überhaupt nicht schlimm (Cockpitspiele und andere Spiele mit weniger Bewegung). Die Akzeptanz und der Erfolg in der Gesellschaft wird aber vermutlich über Mobile VR erfolgen. Man braucht keinen PC, keinen festgelegten Platz und weniger technisches Verständnis. Außerdem sind die Menschen schon jetzt bereits für ein Smartphone einen hohen Geldbetrag zu bezahlen. Das zusätzliche Headset für 100$-200$ sollte dann keine große Hürde sein. Uns ist ehrlich gesagt egal, ob Mobile-VR oder PC-VR sich besser verkauft. Wir wollen beide Erfahrungen haben, da beide ihre Vor- und Nachteile haben. Der Erfolg von Mobile-VR wird sich außerdem auch positiv auf Virtual Reality für den PC oder die Konsole auswirken.

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