VR-walls-Hasso-Plattner-Institut-VR-Project-Haptics
Tower Tag auf Steam

Die Forscher des Hasso-Plattner-Instituts aus Potsdam arbeiten aktuell an einem Projekt namens VR walls, das den kompletten Körper in die Virtual Reality integriert. Dieses VR-Projekt sorgt damit nicht nur für eine controllerlose Steuerung, sondern macht die VR-Erfahrung noch viel immersiver. Hierfür entwickelten sie einen Prototyp, der über elektrische Impulse die Muskeln des Trägers stimuliert.

Realistisches haptisches Feedback dank neuem Prototyp

Echtes Gewicht in Virtual Reality empfinden

Den Prototyp befestigt man mitsamt Rucksack am Körper. Dort werden diverse Kabel und Sensoren am Oberkörper und den Händen sowie Oberarmen befestigt. Diese Sensoren wiederum senden elektrische Impulse an die Muskeln des Trägers, sobald der Nutzer innerhalb der Virtual Reality eine körperlich anstrengende Handlung ausführt. Das sorgt für ein realistisches, haptisches Feedback ganz ohne Controller.

Zusätzlich simuliert der VR walls Prototyp ein Gewicht, sobald der Nutzer Objekte in der VR hebt und er erstellt eine Form von Gegengewicht, wenn man eine Wand oder Ähnliches berührt. Damit dies so realistisch wie möglich wirkt, stimuliert der Prototyp den entsprechenden Muskel, wie z. B. den Bizeps oder Trizeps, der bei einer echten Tätigkeit angespannt würde. Außerdem können durch Muskelanspannung verschiedene Tätigkeiten innerhalb der VR-Erfahrungen genutzt werden. So kann man durch das Anspannen des Bizeps beispielsweise einen Knopf drücken, um eine Tür zu öffnen. Bei der Berührung von virtuellen Wänden mit den Händen sorgt ein leichter Impuls dafür, dass man zurückweicht. Auch verschiedene Bewegungen der Schulter oder Arme sorgen für Aktionen innerhalb der Virtual Reality.

Wie das aussieht, kann man in diesem Video des Hasso-Plattner-Instituts betrachten:

Chance VR noch immersiver zu machen

Solch eine Verbesserung der haptischen Elemente in VR-Erfahrungen ist eine großartige Chance, um die Virtual Reality noch immersiver und dadurch realer erscheinen zu lassen. Dies würde VR-Erfahrungen wie The Void auf ein völlig neues Level heben. Doch auch für Games oder andere Bereiche ist ein solcher Fortschritt vielversprechend. Man darf davon ausgehen, dass es für den Körper ungefährlich ist, jedoch kann die ständige Muskelanspannung auch sehr anstrengend sein. Wir dürfen gespannt sein, wann und ob man solch eine Form der Steuerung in zukünftigen VR-Projekten integriert.

(Quellen: UploadVR | Hasso-Plattner-Institut)

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