Intel Project Alloy
Tower Tag auf Steam

[Update] Nach dem Project Alloy stellt Intel laut Bloomberg auch die Arbeiten an seiner AR-Brille Recon ein. 2015 kaufte Intel das Unternehmen Recon auf, die Kaufsumme ist nicht bekannt. Das um ein Drittel reduzierte Team in Kalifornien arbeite aber weiter an AR- und VR-Lösungen. Nach Informationen der Webseite besteht das Team noch aus rund 100 Mitarbeitern.

Originalmeldung:

Eigentlich sollte das All-in-One-VR-Headset Alloy noch vor Weihnachten 2017 erscheinen, nun hat Intel das Projekt eingestellt. Als Begründung gibt der Konzern an, dass er zu wenig Interessenten für das Referenz-Dsign gefunden hätte. Man arbeite aber weiter an AR- und VR-Technologien, teilte Intel der Webseite RoadToVR mit.

Aus für das Projekt Alloy von Intel

Auf dem Datenblatt las sich die VR-Brille Alloy nicht schlecht: Als Standalone-Headset bringt es die Rechnereinheit mit und kann über Inside-Out-Tracking die Umgebung erfassen. Dafür übernahm der Prozessorhersteller das Unternehmen Movidius im Jahr 2016 und verwendete den Chip des kalifornischen Unternehmens, der die Daten der beiden Realsense-Kameras auswertet. Einen Preis nannte Intel ebenfalls schon: Zwischen 599 und 899 US-Dollar sollten die Consumer-Versionen kosten, die auf dem Referenzdesign des Chipherstellers basieren. Womöglich war dieser Preis zu hoch, mutmaßt die Webseite RoadToVR. Ein weiteres Problem könnte gewesen sein, die Brille klein genug zu machen und dabei trotzdem eine lange Akkulaufzeit zu gewährleisten. Die Entscheidung von Intel, das Projekt nicht weiter zu verfolgen, fiel laut Quelle  schon im Sommer.

In einer Stellungnahme verriet der Hersteller, dass man aber nach wie vor an Technologien für AR und VR arbeite. Beispielsweise will man die Lösung von Movidius weiter entwickeln. Auch WiGig, die Schnittstelle Thunderbolt und die Arbeitsspeicher-Technologie Intel Optane stehen auf der Liste. WiGig soll die kabellose Übertragung zu VR-Headsets ermöglichen, Intel arbeitet dabei mit HTC zusammen. Mit den Lösungen will der Konzern ein Ökosystem für andere Hersteller schaffen, um VR auf die nächste Stufe zu bringen. Dabei habe man viel von dem Projekt Alloy gelernt, was der zukünftigen Entwicklung zu Gute kommen soll.

(Quelle: RoadToVR)

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