Microsoft-HoloLens2-MWC-2019
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Auf der diesjährigen MWC 2019 präsentierte Microsoft seine neue AR-Brille HoloLens 2, die mit einigen Verbesserungen und Optimierungen zum Vorgängermodell noch in diesem Jahr auf dem Markt erscheinen soll. Sowohl preislich wie auch technisch-spezifisch richtet sich das AR-Endgerät hauptsächlich an Unternehmen und Businesskunden. Wann die AR-Technologie zu einem erschwinglichen Preis auch für Privatkunden erhältlich wird, steht derzeit noch in den Sternen. Laut Greg Sullivan, Director of Communication des Microsoft Mixed-Reality-Teams, soll es noch Jahre dauern, bis die AR-Technologie den Markt für Endkonsumenten erschließen wird.

Greg Sullivan von Microsoft über AR für Endkonsumenten: “Weg bis zum Endkonsumentenmarkt muss in Jahren gemessen werden”

Greg Sullivan äußerte sich auf Nachfrage von Upload VR zum Thema AR für Verbraucher und Endkonsumenten. Laut Aussage des PR-Experten soll die HoloLens 2 ausschließlich auf das Businesssegment abzielen und auch in Zukunft in diesem Bereich eingesetzt werden. Entsprechend wird es noch Jahre dauern bis AR-Brillen für den Verbrauchermarkt erscheinen werden:

So wie wir darüber denken, […] ist, dass der Weg bis zum Endkonsumentenmarkt wahrscheinlich in Jahren gemessen werden muss. Mixed Reality ist im Großen und Ganzen unserer Ansicht nach, zumindest bis zu einem gewissen Grad, die Zukunft für Interaktionsmodelle. Wir denken, dass es unglaublich viel Wert ist, die digitale Welt von den Flachbildschirmen, in denen sie seit Jahrzehnten gefangen ist, zu befreien und sie mit uns in die reale Welt zu bringen.”

Microsoft-HoloLens2-MWC-2019

Auf Nachfrage hin, ob in naher Zukunft ein Nachfolgemodell der HoloLens entwickelt wird, dass zu einem erschwinglicheren Preis angeboten werden könnte, konnte der Microsoft-Sprecher keine Ankündigungen über mögliche Produkte liefern.

Weiter hakte der amerikanische Journalist über die Gaming-Features der ersten HoloLens nach, die ja potenziell auch für Endverbraucher interessant seien. Als Antwort über die Umsetzung dieser Funktionen im Vorgängermodell gab Sullivan eine fehlende Spezialisierung und klar vorgegebene Marktrichtung in der Vergangenheit an:

“Wir wussten teilweise nicht genau, wo der höchste Return on Investment und eigentliche Wert für dieses Gerät liegen würde. Aber gleichzeitig ist es ebenso richtig, dass die Middleware, Tools und auch das Fachwissen zur Entwicklung digitaler Inhalte größtenteils in der Spieleindustrie angesiedelt sind.”

Bis wir also eine günstige AR-Brille für den Heim- und Freizeitbetrieb in den eigenen vier Wänden nutzen dürfen, werden noch einige Jahre ins Land ziehen.

(Quelle: Upload VR)

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