Samsung Gear 360
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Mit der Samsung Gear 360 hat Samsung eine 360 Grad Kamera veröffentlicht, welche mit einem geringen Preis und einer einfachen Bedienung überzeugen soll. Wir haben das gute Stück getestet und sagen euch, für wen die Kamera geeignet ist und ob sie hält was Samsung verspricht.

Bedienung der Samsung Gear 360

Samsung Gear 360

Die Samsung Gear 360 hat ein kleines Display auf der oberen Seite, mit dem ihr die wichtigsten Funktionen auswählen könnt. Das einzeilige Display zeigt euch aber keine Vorschau an und ist eher für den schnellen Einsatz ohne Smartphone gedacht. Die Samsung Gear 360 wird nämlich eigentlich mit einem aktuellen Samsung Smartphone und der passenden Gear 360 App bedient. In unserem Test hat es mit dem Note 4 nicht geklappt, während die Kopplung mit dem S7 erwartungsgemäß reibungslos funktionierte.

Laut Samsung funktioniert die Kamera mit dem Galaxy S6, dem S6 Edge, dem S6 Edge +, dem Note 5 und dem S7 und S7 Edge. Die Verbindung zum Smartphone nimmt die Kamera über Bluetooth auf. Die Speicherung der Daten erfolgt auf einer Micro-SD Karte, welche in die Gear 360 eingesetzt wird. Bevor ihr aber mit den Aufnahmen arbeiten könnt, müsst ihr die Daten entweder per USB oder Cardreader von dem Speichermedium holen, oder drahtlos per App auf euer Smartphone übertragen lassen.

Der Verbindungsaufbau zur Kamera hat teilweise ein paar Sekunden gedauert und manchmal half auch nur ein zweites Drücken auf ‘Verbinden’. Dies kann bei einer Bluetooth-Verbindung schon einmal vorkommen und ist kein größeres Ärgernis. Wenn die Verbindung einmal steht, dann hält das Gerät diese auch zuverlässig.

Funktionen der Samsung Gear 360

Samsung Gear 360

Mit der Samsung Gear 360 könnt ihr Videos und Fotos in verschiedenen Auflösungen als 180 Grad oder 360 Grad Darstellung machen. Dank der Steuerung per Smartphone, könnt ihr die Kamera an einem sehenswerten Ort aufstellen und euch richtig positionieren, bevor ihr die Aufnahme startet. Die Kamera kommt mit einem eigenen Fuß daher, der aber auch abgeschraubt werden kann. Anschließend könnt ihr die Samsung Gear 360 auf jedem Kamerastativ sicher anbringen.

Dank des wechselbaren Akkus, solltet ihr auch bei längeren Aufnahmen keine Probleme bekommen. Theoretisch könnt ihr die Kamera auch während des Betriebs laden, doch dies macht bei einer 360 Grad Kamera wenig Sinn, da ihr immer das Kabel im Bildmaterial haben werdet.

Neben der Aufnahme von Videos und Fotos bietet die Kamera auch eine Zeitraffer-Funktion (die Kamera macht ein Video mit sehr wenigen Bildern pro Minute) und eine Video-Looping-Funktion für das Erstellen von geloopten Videos.

Das Vorschaubild auf dem Smartphone kann auf verschiedene weisen dargestellt werden, jedoch nicht direkt als VR-Livestream angeschaut werden. Um das Video auf der Gear VR anschauen zu können, müsst ihr es zunächst auf dem Smartphone in den Order “Oculus – 360Videos” verschieben. Eine Anleitung zum Vorgehen hält Samsung bereit.

Qualität der Aufnahmen

SAMSUNG

Die Qualität der Aufnahmen sind in Ordnung, doch hier merkt man der Kamera den günstigen Preis etwas an. Eine Auflösung von 3840×1920 ist für eine 360 Grad Aufnahme nicht besonders hoch und die Bilder pro Sekunde sind bei dieser Auflösung auf 30 begrenzt. 60 Bilder pro Sekunde schafft die Kamera nur in einer niedrigeren Auflösung. Auch in dunkleren Räumen sind die Bilder in Ordnung und bringen nur wenig Rauschen mit.

Doch auch wenn die Bilder soweit in Ordnung sind, will der Funke bei der Betrachtung mit der Gear VR nicht so richtig überspringen. Hier fällt die nicht ganz perfekte Qualität doch recht schnell ins Auge. Was auf dem Monitor noch toll aussieht, ist in der Gear VR nur halb so gut. Dies ist nicht nur ein Problem, das durch die Gear 360 verursacht wird, sondern der vergrößerten Darstellung und die Auflösung des VR-Headsets selbst geschuldet. Der Bildeindruck mit Gear VR ist so immens getrübt. Hinzu kommt, dass die Aufnahmen nicht stereoskopisch sind. Somit sehen wir um uns herum eine flache Projektion der Welt, die wir eigentlich dreidimensional in Erinnerung haben.

Die verbauten Mikrofone sind in der Preisklasse in Ordnung und erfüllen ihre Zweck. Wenn ihr euch selbst ein Eindruck von den Videos machen wollt, dann haben wir hier die unbearbeiteten Aufnahmen. Eine Aufnahme ist bei schlechtem Licht im Flur aufgezeichnet und die andere bei Tageslicht an einem Kanal in Hamburg.

Fazit

Die Gear 360 von Samsung ist eine nette kleine Kamera, die sich jedoch nicht für jede Person eignet und man sollte sich vorher überlegen, wofür man sich eine 360 Grad Kamera kaufen will. Für ein paar nette Aufnahmen am Strand, der Aufzeichnung eines Meetings oder für ähnliche Zwecke ist die Kamera hervorragend geeignet. Für die Ansicht bei Facebook oder YouTube auf einem Monitor reicht die Qualität für Hobby-Filmer in jedem Falle aus. Für die Verwendung mit der Gear VR ist die Kamera theoretisch auch geeignet, doch die Gear VR selbst macht mit den aktuellen Smartphones in Verbindung mit dem zweidimensionalen 360-Grad-Material nicht wirklich Freude. Dafür scheint die Zeit auf Seiten der Gear VR und der Gear 360 einfach noch nicht reif.

Samsung macht mit der Gear 360 unserer Meinung nach einen richtigen Schritt und kurbelt die Videoanzahl für die Gear VR in der nächsten Zeit sicher deutlich in die Höhe. Das Gerät ist super einfach zu bedienen und sieht zudem auch schick aus.

Die technischen Daten der Kamera:

Kamera Two CMOS 15 megapixel fisheye cameras
Image Processor DRIMe5s
Video MP4 (H.265) – Dual Lens: 3840×1920 (30fps)
Image JPEG
– Dual Lens: 30M (7776×3888)
Audio Codec: MP3/AAC/AAC+/eAAC+Format: MP3, M4A, AAC, OGG
Features Display – 0.5” (72 x 32) PMOLEDShooting mode – Video, Photo, Time Lapse Video, Looping VideoCamera mode – Dual/Single Lens modeCamera Setting – Sharpness, White Balance, HDR, EV, ISO limit, Wind cut

IP53 Certified Dust and Water Resistant

Samsung Services Samsung Gear 360 App, PC S/W (Gear 360 ActionDirector)
Konnektivität WiFi 802.11 a/b/g/n/ac (2.4/5GHz)WiFi Direct,BT v4.1USB 2.0

NFC

Sensoren Accelerometer, Gyroscope
Akku 1,350mAh Li-ion
Stark
  • einfache Handhabung
  • Einstieg in die 360° Welt
Schwach
  • keine stereoskopischen Aufnahmen
  • kein Streamen möglich
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2 Jahre her

1moccasin

Venicius
Venicius
7 Monate her

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Taise
Taise
5 Monate her
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