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Tower Tag auf Steam

Vor dem Test hatte ich keine Verbindung zu Rez. Das Spiel weckt bei mir kein Gefühl der Nostalgie, da ich das Spiel damals nicht gespielt hatte. Daher war ich auch sehr skeptisch, ob das Spiel wirklich so gut ist, wie es viele Wertung versprechen. Als ich das Spiel nach dem Eintreffen des PSVR Headsets gestartet hatte, hatte ich nach 20 Sekunden die Lust verloren und mich gefragt, was an dem Spiel denn so genial sein soll. Also blieb das Spiel zunächst im virtuellen Schrank, bis ich mich vor wenigen Tagen erneut auf die Reise machte.

Rez Infinite mit PSVR

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In Rez Infinite fliegt ihr zur elektronischen Musik durch die Computer-Welt und zerstört diverse Viren auf dem Weg zum Endboss der Arena. Dabei ist es wichtig, dass ihr alles abschießt, was euch vor die Flinte kommt, denn nur so könnt ihr eure Spielfigur auf ein neues Level bringen und außerdem den Overdrive-Modus aufladen. Während der Weg zum Endboss recht einfach ist, können die Endbosse nämlich teilweise recht fies sein und wenn ihr sterbt, dann müsst ihr die komplette Arena erneut durchfliegen. Deshalb ist es besser, wenn ihr nicht nur mit einem Leben beim großen Showdown antanzt.

In den fünf normalen Arenen ist die Steuerung ähnlich wie beim Klassiker. Ihr könnt aber theoretisch mit dem PSVR Headset auch mit dem Kopf die Gegner anvisieren, doch mit dem Gamepad ist man deutlich schneller. Die Flugrichtung oder die Geschwindigkeit könnt ihr nicht verändern. Ihr fliegt auf einer vorgegeben Bahn durch die Welt.

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Auch wenn ich den ersten Versuch damals abgebrochen hatte, frage ich mich heute, warum ich so blind war. Nach der ersten Arena war ich gefesselt. Die Welt ist toll und ich bin mitten im Geschehen. Lichter blinken, die Musik dröhnt ins Ohr (bitte auf voller Lautstärke spielen!) und die Welt rast an mir vorbei oder ich rase einfach durch die Gebilde hindurch. Ein unglaublich schönes Gefühl, welches ich gar nicht in Worte fassen kann. Das Spiel hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich sofort alle 5 Arenen ohne Pause durchgespielt habe. Obwohl es keine richtige Story gibt, hat mich das letzte Level fast schon zu Tränen gerührt, denn ich war froh, dass ich die letzte Herausforderung bestanden hatte und der finale Abschnitt war einfach wunderschön.

Doch es gibt nicht nur das herkömmliche Rez in der Version für das PSVR Headset. Es warten noch Bonus Stationen auf euch und eine ganz spezielle Arena X. Diese Arena wurde speziell für VR entwickelt und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Die Arena X könnt ihr mit dem Gamepad oder mit den Move Controllern spielen. Ich habe beides ausprobiert, doch die Steuerung mit dem Controller war einfach mittlerweile fest in meinem Kopf verankert und daher wechselte ich recht schnell wieder zum Gamepad. Mit dem DualShock 4 spielt sich das Spiel außerdem wesentlich präziser. Eine weitere Besonderheit ist, dass ihr eure Figur nun selbst bewegen könnt und ihr müsst die Geschwindigkeit und die Flugrichtung mit euren Kopfbewegungen und dem Controller beeinflussen. Das ist ein nettes Feature, aber eigentlich hatte ich diese Funktion im Hauptspiel nicht vermisst. Trotzdem beeindruckt die Arena X mit einer modernen Gestaltung und deutlich klareren Sounds. Arena X fühlt sich wesentlich frischer an und die Arena machte auch viel Spaß, wenn man die Spielfigur nicht ständig mit dem Kopf bewegt. Da ich mich aber so sehr an den alten Stil gewöhnt hatte, weiß ich nicht wirklich, welche Version ich letztendlich schöner finde. Das Ende von Arena X war definitiv aber sehr beeindruckend und einfach nur ein Genuss für alle Sinne.

Insgesamt bietet das Grundspiel eine Spielzeit von 1-2 Stunden. Es gibt aber noch Modi, bei denen ihr um eine bessere Punktzahl kämpfen könnt.

Stark
  • gelungenes Zusammenspiel von Grafik und Sound
  • Retrofeeling
Schwach
  • PSVR Bewegungssteuerung nur in Arena X
4.5 / 5

 

 

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