Tower Tag auf Steam

Mit den Spectacles stieg der Anbieter des Facebook-Konkurrenten Snapchat in den Hardware-Markt ein. Die modische Sonnenbrille erregte einiges an Aufsehen, auch weil sie rechtlich hierzulande nicht ganz unbedenklich ist: Die beiden Kameras der Spectacles zeichnen kurze Videos auf, die sich anschließend auf dem sozialen Netzwerk teilen lassen. Fotos beherrscht die Brille jedoch nicht. Ein jetzt veröffentlichter Patentantrag beschreibt, wie sich Snap Augmented Reality für AR-Brillen (oder Helme) sowie Smartphones vorstellen könnte. Dazu benötigt man dann aber doch Fotos.

Snaps Lösung: GPS-Ortung, Fotos und Datenbank

Dass Snap an 3D-Lösungen und Augmented Reality arbeitet, ist schon etwas länger bekannt. Ein erst jetzt veröffentlichter Patentantrag skizziert, an was das Unternehmen zumindest konkreter gearbeitet hat. Die Lösung soll es Anwendern ermöglichen, in einer echten Welt herumzulaufen, die mit passenden virtuellen Objekte gefüllt wird. Dafür setzt Snap auf eine Kombination aus GPS, Bildabgleich und Datenbank. Über GPS lässt sich der genaue Standort des Benutzers ermitteln. Anschließend gleicht eine Mustererkennung die hinterlegten Bilder mit dem erfassten Bild der Kamera ab, um die Bühne (Fassade) für die virtuellen Objekte zu errechnen. Die Objekte kann das System anschließend aus einer Datenbank ziehen und auf die Geräte streamen. Das spart Rechenzeit, denn Smartphone oder Brille müssen die Objekte somit nicht in Echtzeit erzeugen und versuchen, sie perspektivisch korrekt anzupassen.

Aktuell ist nicht klar, ob der Patentantrag aus dem Jahr 2015 den Weg in ein fertiges Produkt findet, oder einfach nur eine Idee unter vielen bleibt, die nie umgesetzt wird. Zumindest zeigt der Antrag aber, dass Snap ernsthaft an Augmented Reality Lösungen arbeitet.

(Quelle: The Verge)

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