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Vive Focus 3 vorgestellt: Die Zukunft für VR-Arcades?

Vive Focus 3 vorgestellt

Viel Spaß!

Die VIVECON ist gestartet und HTC hat die Gelegenheit genutzt, um zwei neue VR-Brillen vorzustellen. Während die Vive Pro 2 die VR-Nerds am PC glücklich machen soll, versucht HTC mit der Vive Focus 3 professionelle Anwender und Anwenderinnen von den Kabeln zu befreien.

Vive Focus 3 und Vive Pro 2 vorgestellt

Die HTC Vive Focus 3 setzt auf zwei 5K LCD-Panels (2,5K pro Auge) mit RGB-Subpixeln und ein Field of View von 120 Grad. Während die Vive Pro 2 dieses Display mit 120Hz befeuern kann, ist die Vive Focus 3 auf 90Hz abgeriegelt. Hier findet ihr alle Informationen zur Vive Pro 2.

Vive Focus 3: Komfortable Lösung für VR-Arcades?

Mit der Vive Focus 3 könnte HTC zukünftig die Wünsche vieler Betreiber und Betreiberinnen von VR-Arcades und ähnlichen Einrichtungen erfüllen. HTC hat nämlich an einigen Stellschrauben gedreht, um einen hygienischen und einfachen Ablauf in unterschiedlichsten Situationen zu gewährleisten.

Um das Gewicht der Brille besser zu verteilen, hat HTC den Akku der Vive Focus 3 am Hinterkopf platziert. Dieser Akku sorgt für ein Gegengewicht zur Frontseite und soll in Sekunden austauschbar sein. Per Schnellladefunktion soll der Akku zudem in 30 Minuten wieder zu 50% seiner Kapazität erreichen. Durch eine äußere LED-Anzeige können die Betreiber und Betreiberinnen der Anlage schnell erkennen, ob ein Akku getauscht werden sollte.

Um die Lebenserwartung der VR-Brille in einer Arcade zu verlängern, wird die Vive Focus 3 auf einen leichten Rahmen mit einer Magnesiumlegierung setzen, welche die Brille 20% leichter und 500% stabiler machen soll. Außerdem werden alle Polster per Magnet wechselbar und einfach zu reinigen sein. Ein Regler für den Abstand der Linsen (IPD: 57mm-72mm) ist ebenfalls integriert.

„VIVE Focus 3 läutet eine neue Ära der Business-VR ein – entwickelt für atemberaubende Visuals und gleichzeitig robust und leicht, mit überlegenem Komfort und einfacher Bedienung. Unsere neuen VIVE Business-Lösungen machen es für Unternehmen einfacher denn je, VR zu nutzen, so dass jeder – ob kleines Start-up oder multinationaler Konzern – vom transformativen Potenzial von VR profitieren kann.“ sagt Graham Wheeler, HTC VIVE EMEA General Manager.

Die Controller der Vive Focus 3 erinnern an die Controller der Quest 1 von Facebook. Das Besondere ist jedoch, dass HTC eine Laufzeit von 15 Stunden verspricht. Somit ist ein Wechsel der Controller oder der Batterien während der Öffnungszeiten nicht mehr nötig.

Da das Tracking über eine Erkennung des Raumes erfolgt, hat sich HTC zudem Gedanken über die Sicherheit gemacht und lässt die Daten verschlüsselt und ausschließlich auf der Brille speichern, um einem Missbrauch vorzubeugen. Die maximal empfohlene Größe für einen VR-Space liegt bei 7m x 7m. Beim Prozessor wird HTC auf den Snapdragon XR2 setzen.

Einfache Verwaltung von VR-Systemen

Da eine VR-Brille ohne passende Software für die Verwaltung nur bedingt für Arcades oder Unternehmen sinnvoll ist, bietet HTC auch ein neues Management System für die Focus 3 an. Mit diesem System lässt sich beispielsweise neue Software aus der Ferne installieren oder der aktuelle Status der Brillen überwachen. Die Software-Lösung basiert auf Android und kann über ein Tablet oder ein ähnliches Gerät ausgeführt werden. Zudem dürfen sich Unternehmen auf VIVE Business Training, Vive Business Streaming und Vive Sync freuen. Eine Gebühr für diese Dienste wird aber nur fällig, wenn ihr sie auch tatsächlich nutzt. Es gibt keine “Grundgebühr” für die Nutzung in Unternehmen.

Die Vive Focus 3 soll ab 27. Juni im Handel verfügbar sein und 1.180 Euro kosten. Hier findet ihr alle Informationen zur Vive Focus 3.

Konsumenten die nach einer autarken VR-Brille suchen, sollten sich die Oculus Quest 2 anschauen. Diese könnt ihr einfach über Amazon Frankreich bestellen. Eine Anleitung für die Bestellung findet ihr hier.