500.000 VR Videos
Tower Tag auf Steam

Erinnert ihr euch, als die New York Times gratis Google Cardboard Headsets an alle Abonennten schickte und man so der Idee des Virtual Reality Journalismus etwas mehr Nachdruck verleihen wollte? Heute hat sich Pornhub, einer der weltweit größten Pornografie Streaming Dienste dazu entschlossen etwas ähnliches für Virtual Reality Pornos zu tun.

Kostenlose Virtual Reality Pornos für die Masse

Das Streaming Dienst Unternehmen, bei dem man sehr viel Pornos gratis (ähnlich wie YouTube) sehen kann, hat sich mit dem auf Virtual Reality Pornos spezialisierten Produzenten BaDoink zusammengetan. Fortan wird es eine eigene VR Kategorie geben, in der die Konsumenten 180- und 360-Grad Videos kostenlos und mit VR-Brille anschauen können.

Aufgrund der Tatsache, dass aktuell noch wenige Leute über eine VR-Brille verfügen und auch die allgemeine Verbeitung von VR-Headsets noch recht übersichtlich ist, was natürlich auch an den hohen Anschaffungskosten von qualitativ hochwertigen Geräten liegt, verschenkt Pornhub 10.000 Google Cardboard Adapter, für Leute, die sich hier anmelden.

Jetzt sind unsere Nutzer nicht nur in der Lage unsere Inhalte zu sehen, sondern auch in die Rolle der Darsteller zu schlüpfen und können mit ihren Lieblingsdarsteller interagieren“, sagt Corey Price, Vizepräsident von Pornhub. “Wir ermutigen unsere Nutzer eine gratis VR-Brille anzufordern und Pornhub’s Virtual Reality Sektion zu besuchen. Dort erwecken wir die wildesten Fantasien der Nutzer zum Leben, wenn sie eine Welt von noch größerer Lust betreten“.

Benutzerfreundlich aber mindere Qualität

Auf der einen Seite ist dies natürlich alles richtig, auf der anderen Seite verkauft Price hier mehr als er liefern kann. Zumindest, wenn man bedenkt, dass hier lediglich 360-Grad Videos über das Internet gestreamt und mit einem Smartphone VR-Adapter angeschaut werden können.

Auch wenn es sicherlich kinderleicht ist, Pornhub mit dem iPhone oder Android Smartphone zu durchforsten, ein Video auszuwählen, das Gerät in einen VR-Adapter zu schieben und drauf los zu gucken, muss man eindeutig Abstriche in kauf nehmen. Das von Pronhub bereitgestellte VR-Angebot mag zwar sehr benutzerfreundlich sein, es mangelt ihr jedoch an Qualität, Komfort und der allgemeinen Benutzererfahrung.

Zur Zeit unserer Recherche hatte VR-Nerds nur Zugang zu POV (aus der Perspektive des Schauspielers) Video Vorschauen, in denen der Zuschauer in den Körper eines Mannes schlüpft, der Sex mit der Pornodarstellerin Letta Ocean hat. Das Ganze war ein 180-Grad Video. Wenn man den Kopf weiter als 180° dreht, bekommt man nur Schwarz zu sehen. Im Großen und Ganzen schien die 180-Grad-Video-Funktion der Erfahrung kein wirkliches Plus zu bieten. Einige wird die neu gewonnene Perspektive jedoch sicherlich beeindrucken. Zu diesem Zeitpunkt ist nicht klar, welche Arten und wie wie viele Videos Pornhub mit “VR-Funktion” ausstatten wird.

Es wird zioemlich schwer für jemanden mit einem High-End VR-Headset sich dem Genuss der Pornhub VR-Bibliothek hinzugeben, gerade vor dem Hintergrund, dass der Konsum die nötige Privatsphäre benötigt. Google Cardboard oder andere ähnliche Alternativen sind oft die Lösung des Problems, da sie extrem günstig sind und man sie mit fast jedem Smartphone betreiben kann. Das Problem ist jedoch die Tatsache, dass derzeitige Smartphone Adapter (Ausnahme ist Gear VR) einfach gesagt schreckliche Stellvertreter dessen sind, wasdie VR- Technologie derzeit bieten kann.

Pornhub auf der Spur der News York Times

"Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein". —Friedrich Nietzsche. Credit: Pornhub

“Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein”. — Friedrich Nietzsche – Credit: Pornhub

Virtual Reality Journalismus ist eine sehr gute Idee, doch der Weg, den die New York Times gegangen ist, indem man kostenlose Google Cardboard Adapter an Abonnenten verteilte, hinterließ beim Großteil der Leute den Eindruck, dass das der Stand der Technik ist. Der fleißige Leser weiß dies natürlich besser. Virtual Reality hat mehr auf dem Kasten, als mit schlechtem Headtracking und verschwommener Auflösung 360-Grad Videos abzuspielen! Pornhub macht hier anscheinend den selben Fehler wie die New York Times.

Warten wir also noch etwas länger, bis die Oculus Rift erschwinglicher wird. Dann könnt könntet ih speziell für VR hergestellte Sexpuppen und vibrierende Gummihintern mit verbesserter Auflösung und optimiertem Headtracking pimpern. Die Zukunft kommt, ihr werdet sehen.

 

[Quelle: Motherboard]
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