VR∙Nerds

Space Junkies Alpha – VR-Weltraum-PvP-Schlacht angespielt

Viel Spaß!

Während des Oculus Unpacked Events in London, auf das wir von der Facebook-Tochter eingeladen wurden, hatten wir endlich die Chance, den Weltraum-Multiplayer-Shooter Space Junkies auszuprobieren. Und eins vorweg: Wir hatten lange nicht mehr so viel Spaß in VR.

Was ist Space Junkies?

Der VR-Shooter wird von Ubisoft Montreal exklusiv für Virtual Reality entwickelt. Grundlage ist eine eigens dafür geschaffene Game-Engine namens Brigitte, in der man die VR-Welt in Echtzeit manipulieren kann. In Space Junkies treten echte Menschen in PvP-Schlachten gegeneinander an. Ob 2 gegen 2, 1 vs. 1 oder alle 4 Spieler gegeneinander, Space Junkies hat für jeden etwas zu bieten. Aber der Shooter ist kein PvP-Shooter im klassischen Sinne, denn im verrückten Weltraumgewusel fliegt man in den Kampfarenen in allen uns bekannten Dimensionen umher und muss versuchen, seine Gegner abzuschießen. Auf den sechs zum Release geplanten Maps, zu denen dann regelmäßig neue hinzukommen sollen, stehen den Spielern neun verschiedene Waffen zur Verfügung. Diese sind erstaunlich abwechslungsreich und liebevoll gestaltet. Neben den eher klassischen Waffen wie Laserblaster, Gatlign Gun, Shotgun oder Raketenwerfer stehen den Junkies auch Sniper-Phaser oder Explosiv-Slingshots zur Verfügung. Teilweise kann man die Waffen einhändig bedienen, andere muss man mit beiden Händen halten und laden, um sie abfeuern zu können.

Wie spielt sich der actiongeladene PvP-Shooter?

Wie erwähnt: Space Junkies rockt und das selbst in der derzeitigen Alpha-Phase. Zumindest wenn man auf VR-PvP-Shooter steht. Wir hatten zudem das Glück, dass Adrian Lacey, Development Director des Titels von Ubisoft Montreal, den übrigen drei Spielern als Mitspieler mit Rat und Tat zur Seite stand. Dank tadellosem Sprachchat machte er uns den Einstieg enorm einfach. Er erklärte uns die Fortbewegung und die einzelnen Waffen. Während die drei übrigen Mitspieler geduldig um ihn herumschwirrten, konnte er uns zu verschiedenen Waffen lotsen und uns diese zuwerfen. Ohne diesen Luxus hätte unser Space-Junkies-Preview-Test vielleicht anders ausgesehen, da es doch etwas Zeit braucht, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Zum finalen Release werden aber Tutorials, Trainingsgelände und Shootingranges den Spielern den Einstieg in die Welt von Space Junkies erleichtern. Aber kommen wir zu unseren Erfahrungen.

Wir haben im Sitzen gespielt und wir würden dies auch jedem anderen Spieler raten. Indem man den linken Stick der Oculus Touch Controller nach vorne bewegt, bewegt man sich in der Blickrichtung durchs All. Auf dem Rücken haben die Avatare einen Jetpack. Das heißt, man fliegt oder schwebt in die Richtung, in die man schaut. Wenn man den Stick drückt, erhält man einen Boost. Mit dem rechten Stick kann man noch seine Sicht drehen. Waffen kann man greifen, indem man in sein Holster in Hüfthöhe greift (mit der Mittelfingertaste) und einen Standard-Blaster hervorzaubert. Nach ein paar Ladungen im Magazin, muss man sich aber eine oder zwei neue Waffen im All suchen. Hinfliegen, greifen, ein Kinderspiel.

Hier und da verstecken sich auch noch Upgrades wie Schilde oder Health, die man einsammel kann. Wenn man über seine rechte Schulter greift, zaubert man ein Laserschwert für den Nahkampf hervor. Ein Griff über die linke Schulter lässt ein Schutzschild erscheinen, mit dem man gegnerische Salven abwehren kann. Das Schild geht nach ein paar Treffern kaputt und kann erst nach einer Cooldown-Phase wieder verwendet werden.

Nachdem man also durch ein Portal das Schlachtfeld betritt, geht der Spaß los. Dank Voicechat können sich die Teammitglieder absprechen und so die Gegner lokalisieren und angreifen. Wenn man dichter an die Gegner herankommt, hören auch die Gegenspieler, was man sagt. Das kann lustig sein, wenn man seinen letzten Kill feiern möchte oder im Nahkampf einen Kamikazeschrei loswerden will. Bei uns verursacht das Herumfliegen in der Schwerelosigkeit übrigens keinerlei Motion-Sickness, auch wenn wir sagen müssen, dass VR-Neulinge hier vielleicht etwas empfindlicher sein können. Hier hilft wohl aber auch der Helm, der subtil im peripheren Sichtbereich angezeigt wird und ein bekanntes Mittel ist, Motion-Sickness vorzubeugen. Zudem signalisiert der Helm dynamisch, wieviel Schaden man schon eingesteckt hat. Dann sind Sprünge im Glas oder Beulen im Metall zu erkennen. Ansonsten besticht der Titel durch einen sehr soliden Deathmatch-Modus. Nach fünf Minuten war unsere Runde dann vorbei und wir waren angefixt – aus VR-Nerd wurde Space Junkie.

Wann ist es soweit?

Space Junkies soll im Januar 2018 in eine geschlossene Beta-Phase gehen. Im März ist dann die offene Beta geplant, bei der man sich bereits jetzt auf der offiziellen Website anmelden kann. In der offenen Phase möchten die Entwickler das Balancing und Debugging abschließen. Wenige Monate nach der März-Beta soll dann die finale Version erscheinen. Und jetzt kommts: Der Shooter kommt mit Crossplatform-Support. Ubisoft verspricht, dass Space Junkies für die Oculus Rift, HTC Vive und Windows-Mixed-Reality-Brillen erhältlich sein wird. Für die PlayStation-VR-Brille wird der Titel allerdings nicht erscheinen. Hierfür sei das Tracking der Move Controller nicht akurat genug, so Lacey. Einen Preis konnte er uns noch nicht verraten.