Oculus Rift für 499 Euro
Tower Tag auf Steam

In der nächsten Zeit werden wohl autarke Virtual Reality Headsets ein großes Thema sein. Oculus und Qualcomm haben bereits bewiesen, dass aktuell bereits ein gutes Inside-Out Tracking möglich ist und somit kann sich der Nutzer frei in einem Raum bewegen, ohne das er von einem externen Tracker erfasst werden muss. Das einzige Problem an autarken Headsets ist, dass sie niemals die Power eines PCs erreichen können. Somit bieten die Headsets zwar eine ultimative Freiheit, aber dafür nur Spiele mit einer schlechten Grafik. Daher wird es auch in Zukunft einen Markt für VR am PC geben. Zwar vertreibt XMG bereits einen Rucksack PC für Virtual Reality mit der HTC Vive, aber dieser könnte doch dem gewöhnlichen Kunden zu teuer sein. Daher muss ein Lösung her, wie die Daten zwischen PC und Headset ohne Kabel transportiert werden können.

Ultraschnelles Wi-Fi könnte VR kabellos machen

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Autarkes Headset von Oculus: Santa Cruz

WiGig könnte die Lösung sein, denn das  neue Verfahren ist ein ultraschnelles 60Ghz Wi-Fi System. Die Wi-Fi Alliance ist gerade dabei, die Genehmigungen für diese Technologie zu erhalten und plant eine Veröffentlichung von Produkten im Jahr 2017. Mit der neuen Technologie könnten Daten mit einer Geschwindigkeit von 8 Gbit/s transportiert werden und somit ist ein theoretischer Download mit einer Geschwindigkeit von 1 GB pro Sekunde möglich.  Der aktuelle WLAN-Standard 802.11ac kommt nur auf eine Geschwindigkeit von 4,5 Gbit/s.

Virtual Reality hat derzeit das Problem, dass eine kabellose Lösung zu viel Latenz ins Spiel bringt. Mit WiGig könnte sich dies aber ändern, denn die Geschwindigkeit wird mit dieser Technologie drastisch erhöht. Damit dies aber funktioniert, müssen die Hersteller der Virtual Reality Headset dieses System auch integrieren und somit sollte man nicht darauf hoffen, dass man in naher Zukunft die HTC Vive oder die Oculus Rift so betreiben kann.

Der Nachteil an WiGig ist, dass nur eine Reichweite von 10 Metern ermöglicht wird. Für VR ist dies aber kein großes Problem, denn die aktuellen Lösungen bieten auch nicht mehr Bewegungsfreiheit an. Derzeit gibt es außerdem Projekte, die Inhalte von dem PC auf das Smartphone streamen und somit das Smartphone zu einem VR Headset für den PC machen. Diese Projekte könnten noch schneller von WiGig profitieren, wenn sich die Technologie durchsetzt.

 

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