Qualität der Launchtitel der Rift
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Palmer Luckey war nicht müde in der Vergangenheit immer wieder zu betonen, wie toll das Line-up zum Start der Rift werden wird. Nun ist die Liste der kommenden Titel offiziell veröffentlicht und nicht jeder ist mit der Auswahl an Titeln 100% zufrieden. Dies liegt vermutlich daran, dass es nicht viele komplett neue Titel in das Line-up geschafft haben, sondern uns viele alte Bekannte aus den DK2 Zeiten wieder begrüßen. Palmer Luckey hat nun mit UploadVR über die Qualität der Rift Titel gesprochen.

Luckey zur Qualität der Launchtitel der Rift

Luckey sagt, dass ein gutes Line-up ein großes Spektrum an unterschiedlichen Spielen braucht, da die Menschen verschiedene Geschmäcker haben. Ebenso benötigt es Spiele die genug Inhalt bieten, damit die Nutzer auch jeden Tag wiederkommen um weiter mit der Rift zu spielen. Wenn dies nicht gegeben ist, könnten die Käufer denken, dass sie das Geld für die VR-Brille Rift von Oculus nicht richtig investiert haben. Luckey sagt, dass die Rift genau ein solches Line-up bietet und bezeichnet es als großartig.

Wie wurden die Spiele ausgesucht?

Dies unterscheidet sich von Fall zu Fall, so Luckey. Einige Spiele kommen direkt aus den Oculus Studios, wobei das Team hier Prototypen anfertigt und dann nach dem passenden Budget für die Entwicklung fragt. In anderen Fällen tritt auch Oculus mit externen Entwicklern in Kontakt und sagt, dass sie eine gute Idee aber nicht das Team haben, um die die Idee zu verwirklichen. Dies liegt zum einen daran, dass sie das Team wirklich nicht haben und zum anderen daran, dass sie nicht alles intern entwickeln lassen wollen.

Nur 8 Launchtitel wurde speziell für die Rift entwickelt. Es gibt viele Ports von Gear VR Titeln oder herkömmlichen Spielen. Ist das ein gutes Line-up?

Oculus Home Screenshot

Der Oculus Store || Quelle: Oculus

Laut Luckey ist es vielleicht nicht das beste Line-up aller Zeiten, es gibt aber eine Erklärung für die viele Portierungen:

  1. Viele Gear VR Spiele waren von Beginn an als Rift Spiele geplant. Das Problem ist nur, dass die Gear VR zuerst gestartet ist und somit sind die Titel zunächst dort erschienen.
  2. Einige Gear VR Titel sind auf der Gear VR nur abgespeckt erschienen. Dies ist auch ein Grund, warum die Versionen für die Rift mehr kosten als die Versionen für die Gear VR.
  3. Einige Ports (wie AirMech oder Defense Grid) sind nicht einfach nur Ports. Sie haben zwar die gleichen Kernelemente, jedoch auch große Unterschiede. Deshalb heißt AirMech auch AirMech Command und wird als separates Spiel gesehen. Wenn UI, Gameplay und Content geändert werden, sieht es Luckey nur schwer als Portierung.
  4. Bei Rennspielen wie Project Cars ist eine Prtierung, ohne große Änderungen vornehmen zu müssen, gut möglich.
  5. Einige Launchtitel kommen nicht am 28. März aber bereits ein bis zwei Monate später. Daher hatte Luckey diese auch immer als Launchtitel im Kopf.

Sind alle Launchtitel zwingend als VR-Titel nötig?

Als Beispiel nennt Luckey Project Cars. Das Spiel wurde nie mit Virtual Reality im Hinterkopf entwickelt und hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Jetzt bekommt es einen VR-Patch und es fügt der Erfahrung trotzdem enorm viel hinzu. Das Spiel ist theoretisch das gleiche Spiel auf dem Desktop und in VR, doch die Erfahrung mit einem VR-Headset bietet wesentlich mehr Immersion. Diese Diskussion könnte man mit vielen Spielen führen, doch es geht nicht darum, ob ein Spiel VR zwingend braucht, sondern ob es eventuell mehr Spaß macht mit VR-Support.

Warum sind Lucky`s Tale und EVE mit der Rift kostenlos?

Oculus arbeitet mit den Teams seit beginn an sehr eng zusammen. Man möchte viele unterschiedliche Erfahrung bieten und daher bundelt man auch Software mit dem Headset. Zudem sei bei vielen Menschen noch nicht klar geworden, warum ein Jump and Run Spiel, wie Lucky`s Tale ein VR-Titel ist. Um dieser Diskussion ein Ende zu bereiten, hat man das Spiel dazugepackt.

Werden die Launchspiele auch für Core-Gamer und Casaul-Gamer interessant sein?

Luckey sieht das Line-Up ein Stück weiter in Richtung Core-Gamer. Dies liegt unter anderem daran, dass die Zielgruppe der Riftkäufer weniger Casual-Gamer ist. Casaul-Gamer kaufen sich nach Luckey kein High-End PC und ein Virtual Reality Headset bei den aktuellen Preisen.

Wird es Spiele mit einer inhaltlichen Tiefe wie Skyrim geben, oder müssen diese noch entwickelt werden?

Laut Luckey hängt die Spielzeit nicht vom Inhalt ab. Multiplayer spiele können unter Umständen länger gespielt werden als Skyrim, doch ein Multiplayer Spiel mit 100 Stunden Spielzeit ist wesentlich aufwendiger zu entwickeln.

Im Moment arbeitet niemand an einem Spiel in der Größe von Skyrim. Es wird aber einige Sachen geben, die in diese Richtung gehen, über die er aktuell aber noch nicht reden kann.

 

[Quelle: UploadVR]
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