Tower Tag auf Steam

Ein großes Problem von aktuellen Virtual Reality Brillen ist die geringe Auflösung der Displays und das zu kleine Field of View. Beide Probleme bedingen sich gegenseitig und beide sind auch abhängig von der verwendeten Display-Technologie. Aktuell setzen die meisten Hersteller auf OLED Displays, die im Vergleich zu LCD Displays nicht zur Unschärfe des Bildes bei schnellen Bewegungen neigen. Laut Kopin sind die aktuellen Displays aber weiterhin zu groß, zu langsam und besitzen eine zu geringe Auflösung.

Kopins Lightning OLED Microdisplay für Virtual Reality

Die OLED Microdisplays von Kopin sollen Abhilfe schaffen. Die kleinen Displays sind nur 2,5 cm groß und kommen ohne Glas aus. Die Auflösung der Miniatur-Displays ist mit 2048 x 2048 mit einer RBG Matrix ist absolut beeindruckend und somit wird eine Pixeldichte von unglaublichen 2.940 ppi erreicht. Zudem soll die Bildwiederholungsrate bei 120 Hz liegen und die Latenz bei nur 0,01 Millisekunden liegen, was für eine gute VR-Erfahrung mehr als ausreichend ist.

Bei diesen Fakten sprechen wir aber von der aktuellen Generation und nicht von der kommenden Generation, die die VR Welt verändern soll. Geplant sind Displays mit einer Auflösung von 3.000 x 3000 Pixel und 4.000 x 4.000 Pixel. Innerhalb der nächsten 5 Jahre will Kopin Virtual Reality Unternehmen dabei unterstützen, die VR Brillen in den Formfaktor einer herkömmlichen Brille zu bringen.

Doch eine solche Displaygröße erfordert komplett neue Linsen. Kopin arbeitet aktuell an zwei verschiedenen Versionen. Eine Version setzt auf Fresnel Linsen und die andere Version setzt auf “Polarization Optics”, welche aus mehreren Schichten bestehen.

kopin linsen

Laut Kopin sollen die Kosten für die Displays nicht deutlich über den Kosten für die aktuellen Displays in Virtual Reality Brillen liegen. Das Unternehmen hat zwar noch keinen Preis festgelegt, doch dieses Ziel möchte man erreichen. Das Unternehmen wird sich außerdem auf den Mobile VR Markt konzentrieren, denn besonders hier soll die neue Technologie punkten, da das Gewicht und die Form eine wichtigere Komponente darstellt. Bei der aktuellen Größe der Displays und der Linsen ist der Formfaktor einer herkömmlichen Brille schon leicht überschritten. Deshalb wäre eine Kombination mit einem zusätzlichen Gerät in der Tasche durchaus denkbar. Einen ähnlichen Weg hatte auch LG mit seiner Virtual Reality Brille eingeschlagen, doch leider stimme bei LG nur das Konzept und die Umsetzung hinkte deutlich hinterher.

Wir sind gespannt, wann Kopin einen funktionieren Prototypen zeigen wird. Auf der CES fiel die Vorführung leider ins Wasser, da die  Technik nicht funktionieren wollte.

(Quelle: Toms Hardware)

 

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