Kino mit Virtual Reality
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IMAX zieht sich endgültig aus der VR-Branche zurück und schließt seine letzten drei VR-Arcades zu Beginn nächsten Jahres. Das Projekt sei nicht profitabel genug gewesen, wie es von offizieller Seite heißt.

IMAX – Rückzug aus der VR-Industrie und Schließung der letzten Arcades

Das Projekt IMAX VR ist offiziell beendet. Nach und nach wurden diverse Arcade-Einrichtungen seit dem Start 2017 geschlossen. Zuletzt die einzig europäische Einrichtung in Manchester im letzten Monat. Nun sollen auch die letzten drei Spielehallen in im Q1 2019 die Türen schließen. Dazu zählen die erste Flaghsip-Arcade in Los Angeles sowie die beiden VR-Zentren in Bangkok und Toronto. Grund dafür sind fehlende Umsätze, die Arcades sind einfach nicht lukrativ genug. Lediglich eine der insgesamt sieben VR-Zentren habe Gewinne erzielt.

Imax VR 2

So heißt es von offizieller Seite gegenüber Variety:

Mit dem Start des IMAX VR Center Pilotprogramms wollten wir eine Vielzahl verschiedener Konzepte und Standorte testen, um festzustellen, welche Ansätze am besten funktionieren. Nach einer Testphase mit den VR-Zentren in unseren Multiplexkinos haben wir uns dazu entschlossen, das IMAX VR-Pilotprogramm zu beenden und die verbliebenen drei Standorte im ersten Quartal 2019 zu schließen.”

Das Projekt startete erstmals im Jahr 2017 in der Grove Mall in Los Angeles. Vor Ort konnten die Kinobesucher neben einem Filmerlebnis zusätzlich mit einer HTC Vive oder StarVR-Brille in die Virtual Reality abtauchen. Das Angebot wurde insgesamt positiv angenommen, woraufhin eine weltweite Expansion folgen sollte.

StarVR, Kino VR Experience mit Gun

Das Problem dabei: Die Angebote unterschieden sich nicht großartig vom VR-Heimbetrieb. Im Gegensatz zu beispielsweise The Void fehlte spezielle Hard- oder Software, um ein einzigartiges VR-Erlebnis zu gewährleisten. Zwar wurden exklusive VR-Erfahrungen wie Justice League im November angeboten, diese fungierten jedoch mehr zu Promozwecken, anstatt eine besondere Multiplayer-Erfahrung oder Ähnliches zu gewährleisten.

Zusätzlich waren die recht kurzen Sessions vergleichsweise sehr teuer. Mit knapp einem Dollar pro Minute in den virtuellen Gefilden, musste man tief in den Geldbeutel greifen.

(Quellen: Upload VR | Variety)

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