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Hyper Void mit PSVR (Review)

Viel Spaß!

Hyper Void ist bereits seit ca. einem Jahr im PlayStation Store verfügbar und zeigt einige Anlehnungen an Tempest 2000 und Rez: Infinite. Doch kann das Spiel mit diesen Klassikern mithalten?

Hyper Void mit PSVR

In Hyper Void steuert ihr ein Raumschiff durch verschiedene Röhren und andere Gebilde. Während wir uns zum Start wie in einer Röhre bei Sonic gefühlt haben, wurden mit der Zeit die Formen der Bahnen immer abstrakter. Die Gestaltung dieser Formen ist ähnlich wie in Tempest 2000, doch ihr bewegt das Schiff im inneren dieser Formen. Dabei kann es auch passieren, dass sich die Welt während des Fluges krümmt und ihr schnell umdenken müsst. Außerdem wird euer Raumschiff hin und wieder von Viren befahlen, welche eure Sicht oder eure Steuerung beeinflussen können. Insgesamt stehen euch drei verschiedene Waffen zur Verfügung und ihr findet auf eurem Flug stets Items, um eure Waffen wieder aufzuladen, Energie zu tanken oder um einen besonderen Schuss-Modus zu aktivieren.

Grafik und Gestaltung

Während uns die Welten in den Röhren sehr gefallen, so können die Welten in denen ihr “frei” im Weltall unterwegs seid uns kaum überzeugen. Hier zeigt sich eine zu simple Grafik und schwache Effekte springen uns entgegen. Da ihr aber einen großen Teil der Spielzeit in den Röhren verbringt, ist dies nicht weiter tragisch. Auch wenn die Entwickler verschiedene Gegner ins Spiel bringen und diese auch recht abwechslungsreich sind, so ist die Gestaltung dieser Gegner nicht unbedingt besonders kreativ. Irgendwie fehlt uns auch ein gewisser Stil und ein gewisser Charme in der gesamten Inszenierung. Dennoch muss man sagen, dass helle Neonfarben in einer dunklen Welt einfach super in VR funktionieren. Dazu noch der passende Beat und wir fühlen uns in eine andere Welt transportiert. An die Klasse von Rez: Infinite kommt das Spiel aber dennoch nicht heran.

Leider erlaubt sich das Spiel bei der Darstellung auch hin und wieder kleine Patzer. So funktionieren nicht alle Texturen und Objekte wirklich gut in VR und sehen bei Kopfbewegungen nicht perfekt aus. Außerdem wurde uns beim Fliegen über Kopf auch schnell sehr flau im Magen.

Virtual Reality?

Die Virtual Reality Fassung steht als kostenloses Add-On für das Spiel bereit. Ihr müsst also nicht erneut in die Tasche greifen. Leider wirkt die VR Umsetzung aber auch so, als hätten die Entwickler nur wenig Zeit in die Erweiterung investiert. Wenn ihr beim Spielen nach hinten schaut, dann seht ihr nichts. Die Welt hinter euch ist meistens schwarz. Es gibt zwar wenige Ausnahmen, aber wir wollen immer etwas sehen, wenn wir uns umschauen. Außerdem reagiert das Spiel auch nicht auf das hineinlehnen in die Welt. Das Raumschiff bleibt stets an der gleichen Stelle. Dies mag der Übersichtlichkeit dienen, aber wir wollen uns doch in VR auch Objekte aus nächste Nähe anschauen. Schade!

Fazit

Wer ein großer Fan von Spielen wie Tempest 2000 und Rez ist, der kann auch bei diesem Titel zuschlagen, denn das Spiel kostet nur 7,49 Euro im PlayStation Store. Ein herausragendes Spiel ist Hyper Void aber nicht unbedingt und bei der Virtual Reality Version hätte sich die Entwickler noch mehr einfallen lassen können.

Stark
  • hoher Spielspaß
  • tolle, immersive Spielwelt
  • VR Add-On kostenfrei
Schwach
  • Grafik manchmal kleine Patzer
3.5 / 5