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Hololens: Microsoft äußert sich zu den Verkaufszahlen der AR-Brille

Viel Spaß!

Zufriedene Entwickler trotz geringer Verkaufszahlen – Der Software-Großkonzern Microsoft ließ in einem Interview verlauten, dass die Verkäufe der hauseigenen AR-Brille bisher nur in den Tausendern liegen. Dennoch seien die Absatzzahlen für Microsoft hoch genug, um mit positiver Grundstimmung aus dem Release-Jahr zu gehen.

Microsoft Hololens: Überraschendes Selbstverständnis

Unter dem Motto „Mixed Reality: Your world is the canvas“ hat Microsoft die Hololens, eine AR-Lösung veröffentlicht, die mit ihrem punktgenauen Positions-Tracking bereits in den ersten Wochen für Furore sorgte. Lediglich am Komfort-Faktor und den Preisvorstellungen hat es Microsoft etwas mangeln lassen. Mit rund 3.000 Euro für das Development-Kit und etwa 5.000 Euro für die Commercial Suits gehört die Brille für Erlebnisse in der Augmented Reality zur oberen Preiskategorie und sei deshalb bisher lediglich für Entwickler geeignet, die explizite Pläne zur Entwicklung von Apps im Hologramm-Bereich haben.

In diesem Zusammenhang veröffentlichte der Software-Primus mit Hauptsitz in Redmond nun erste Verkaufszahlen aus dem vergangenen Jahr. In einem Interview mit THE INQUIRER sprach Roger Walkden, verantwortlich für die Sales-Abteilung der Hololens, von Verkäufen im Bereich der Tausender und dem Microsoft-Team, das mit dieser Menge an abgesetzten Exemplaren absolut zufrieden sei:

“We’re not trying to sell hundreds of thousands or millions or anything, it’s expensive, and it’s not in huge numbers. So we’re happy with the level of sales that we’ve got – I can’t tell you anything about the numbers, but it’s in thousands, not hundreds of thousands, and that’s fine. That’s all we need.“

Darüber hinaus ließ er verlauten, dass bereits weiterführende Pläne für die Hololens auf dem Tisch der Entwickler angekommen seien, er aber unglücklicherweise keine Aussagen über die Pläne treffen dürfe.

Die Frage, woraus sich der horrende Preis für das Developer-Kit ergebe, beantwortete Walkden nur ausweichend. Er verweist auf die zahlreichen anderen VR- und AR-Geräte im günstigeren Preissegment, die Microsoft im Verlauf der letzten Monate auf den Markt gebracht hat und resümiert abschließend, dass die Hololens bisher lediglich in einer Version erschienen ist. Zukünftige Updates und Material-Veränderungen könnten zu einem finalen Preis führen, der die Mixed-Reality-Brille auch für den Massenmarkt attraktiv macht.

Microsoft hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass nun auch Hardware zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählt und wir sind gespannt, ob das High-End-Gerät für AR bald auch für die Masse an Kunden erschwinglich wird.

(Quelle: VR Scout)