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Tower Tag auf Steam

Here They Lie ist ein psychischer Horror-Trip für PlayStation VR und es fällt uns schwer, das Spiel direkt in ein Genre zu packen. Ihr bewegt euch durch eine Welt und versucht zu verstehen, wer ihr seid und was passiert. Letztendlich hat uns das Spiel aber länger gefesselt, als wir vermutet hätten.

Here They Lie – Was ist hier los?

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Ihr verabschiedet euch zu Beginn von eurer Freundin und steigt in einen Zug. Plötzlich verändert sich die Welt und ihr findet euch in einer Welt ohne Farben wieder und seid nur mit einer Taschenlampe ausgestattet. Eure Freundin ist zunächst die einzige Person, die Farbe in diese Welt bringt. Doch leider ist sie nicht real.

So macht ihr euch auf den Weg, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Im Laufe des Spieles ändert sich das Setting hin und wieder deutlich und so verändern sich auch die Gegebenheiten. Was euch aber durch das ganze Spiel begleitet, ist die Ungewissheit. Ihr bekommt immer wieder Anrufe, findet Nachrichten und Bilder und versucht zu verstehen, was hier eigentlich los ist. Dabei mischen sich skurrile Figuren mit noch skurrileren Welten. Ist die Welt verrückt? Seid ihr verrückt? Ihr wisst es nicht.

Leider überschreitet Here They Lie teilweise die Grenze zwischen einer psychodelischen Welt und einer albernen Darstellung. Anders können wir uns nicht erklären, warum Menschen mit Tiermaske sich sexuell an einem Fernsehgerät vergehen. Wenn hier eine gesellschaftliche Kritik mitschwingen soll, dann ist sie leider viel zum plump. Vielleicht verstehen wir die Entwickler aber auch falsch.

Motion Sickness

Im Spiel bewegt ihr euch mit dem Stick fort und könnt euch mit dem Stick drehen. Zwar gibt es einen “Komfort”- Modus, aber dieser kann nur beim Drehen helfen. Außerdem bietet das Spiel nur zwei Optionen beim Drehen. Entweder ihr dreht euch in gewissen Sprüngen, oder ihr dreht euch mit einer Vignette. Die Vignette empfanden wir in diesem Fall als relativ anstrengend und wünschten uns, wir könnten uns ohne diese Vignette drehen.

Doch wenn euch das Laufen keine Probleme in VR bereitet, dann könnten euch die Kamerafahrten dennoch auf den Magen schlagen. Hin und wieder übernimmt das Spiel die Kameraführung und dies ist in VR nicht unbedingt eine gute Idee.

Grafik

Theoretisch könnte das Spiel ganz nett aussehen, wenn man von den Animationen der Figuren absieht. Durch die fehlende Kantenglättung und die geringe Auflösung wirkt aber gerade in großen Arealen alles leider recht unansehnlich. Hier könnte man argumentieren, dass das Headset und die PS 4 die Schuld tragen, doch die Entwickler haben sich dazu entschlossen, dass Spiel so zu designen und sollten schon länger mit der Technik und den Möglichkeiten vertraut sein.

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Stark
  • interessante Spielwelt
Schwach
  • Grafik teils unschön
3 / 5
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