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Giant Cop: Justice Above All im Test

Viel Spaß!

Mit Giant Cop ist ein Spiel für die Oculus Rift erschienen, das demnächst auch für die HTC Vive und die PSVR Brille verfügbar sein soll und euch zu einem übernatürlich großen Polizisten macht. Das Spiel geriet im letzten Jahr mehrfach in die Schlagzeilen, denn die Entwickler zeigten eine Demo für die HTC Vive und entschlossen sich anschließend, das Spiel zeitlich exklusiv für die Oculus Rift anzubieten. Doch auch kritische Schlagzeilen erzeugen Interesse und wir waren natürlich sehr gespannt, wie sich das Spiel in den letzten Monaten entwickelt hat.

Giant Cop: Justice Above All im Test

Giant Cop fühlt sich sofort nach einem Open-World-Spiel an, in dem der Protagonist viel zu groß geraten ist. Dadurch ändert sich die Perspektive und die riesige Welt wird mit einem Blick überschaubar. Doch damit der Rechenaufwand nicht zu groß wird, gibt es fünf verschiedene Areale, in die ihr euch teleportieren lassen könnt. Auch innerhalb der Stadtgebiete teleportiert ihr euch durch die Straßen, doch diese Art der Fortbewegung fühlt sich sehr angenehm an. Dem Spieler wird eine Bewegung im Zeitraffer gezeigt, die jedoch sehr scharf wirkt und zu keinen Irritationen führt.

Generell möchte Giant Cop Open-World-Wege gehen und deshalb gibt es in der Stadt auch stets interessante Objekte und Waffen zu entdecken, Nebenmissionen und eine lebendige Stadt mit aufmüpfigen Einwohnern. Gleichzeitig scheitert das Spiel hierbei aber auch ein wenig an den aktuellen Möglichkeiten. Während der Giant Cop zwar Menschen, Autos und ausgewählte Gegenstände hochheben und wegwerfen kann, so reagieren die wenigsten Objekte, wenn sie von einem Wurfobjekt oder Baseballschläger getroffen werden. Die Welt wirkt dadurch nicht schlüssig und sie fühlt sich falsch an.

Die Hauptmissionen sind in ca. 2 Stunden durchgespielt und sind deutlich abwechslungsreicher als die Nebenmissionen, bei denen ihr häufig nur eine Anzahl an Menschen einsperren müsst. Dennoch wiederholen auch die Hauptmissionen häufig gleiche Muster und in einer Mission schüttelt ihr illegales Gemüse aus der Party-Szene und in der nächsten Mission schüttelt ihr Verbrecher aus Fahrzeugen und Containern. Zwar zeigt Giant Cop bei der Gestaltung immer etwas Humor, so geht ihr auch auf die Jagd nach der berüchtigten Sprayerin Spanksy, doch irgendwie fühlen sich viele Stellen des Spiels wie das Erledigen einer Pflicht oder einer Fleißaufgabe an. Oh, wir sind ja auch im Dienst.

Grafisch ist das Spiel durchaus ansprechend gestaltet und auch die Kommunikation über die Uhr ist eine nette Idee. Gleichzeitig merkt man dem Titel jedoch auch an, dass hier kein besonders großes Team am Werk war. So traten hin und wieder kleinere Fehler in der Darstellung auf und der Endboss, welcher komplett losgelöst von der üblichen Gestaltung ist, wirkt deplatziert und fast ungewollt komisch, da er viel zu simpel gestrickt ist. Das Konzept des Spiels ist dennoch großartig und das Aufheben und ans Ohr halten der kleinen Menschen macht wahnsinnig viel Spaß. Leider schafft es das Spiel aber trotz spannendem Konzept nicht, uns wirklich komplett zu überzeugen.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 60%
    60%
  • Immersion - 60%
    60%
  • Optik - 65%
    65%
  • VR-Komfort - 80%
    80%
  • Wiederspielwert - 50%
    50%
63%