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Erstes ausführliches Hands-On zur Meta 2

Viel Spaß!

Während die meisten Vorbesteller sicherlich ungeduldig auf die Auslieferung der Meta 2 warten, durfte sich das Team von Tested bereits ausführlicher mit der Meta 2 Brille  beschäftigen. Bei der Meta 2 handelt es sich um eine Mixed Reality Brille wie der HoloLens von Microsoft, was bedeutet, dass virtuelle Objekte in eure echte Umgebung integriert werden können. Doch wie soll sich die Meta 2 gegen die HoloLens schlagen, welche immerhin zum dreifachen Preis der Meta 2 an Entwickler verkauft wird?

Erstes ausführliches Hands-On zur Meta 2

Wer bereits die HoloLens von Microsoft auf der Nase hatte, wird wissen, dass das Tracking bei der HoloLens hervorragend funktioniert. Virtuelle Objekte verschwinden akkurat hinter echten Objekten und ihr könnt ebenso um die virtuellen Objekte herumlaufen. Dabei sind die Hologramme immer extrem stabil und Fehler bei der Erkennung der Umgebung fallen nur selten auf. Der große Nachteil der HoloLens ist jedoch, dass das Field of View extrem klein ist. Darunter leidet die Glaubhaftigkeit der Einblendungen erheblich.

Dieses Probleme wollte Meta mit der Meta 2 lösen und eine Brille entwickeln, die ein wesentlich größeres Field of View bietet und keine Kompromisse bei den technischen Möglichkeiten eingeht. Deshalb setzt die Meta 2 auch nicht auf ein komplett autarkes System, welches zwar praktisch wäre, aber den Bildeindruck verschlechtern würde. Bei der Erkennung des Raumes ist nun keine zusätzliche Hardware nötig, denn die Brille setzt auf ein Inside-Out Tracking über das SLAM-Verfahren.

Von den reinen Möglichkeiten und Anwendungen her sind sich die Meta 2 und die HoloLens sehr ähnlich. Beide Systeme setzen auf eine Eingabe mit euren Händen, welche von der Brille getrackt werden und beide Brillen erzeugen die Illusion eines Hologramms in der Wohnung, welche auch von anderen Personen gesehen werden können, wenn diese auch eine Mixed Reality Brille tragen. Das Hands-On von Tested zeigt aber ein paar feine Unterschiede.

Meta räumt ein, dass das Tracking derzeit noch nicht auf Augenhöhe mit dem Tracking der HoloLens von Microsoft ist, doch das stelle auch aktuell die Speerspitze dar. Das schlechtere Tracking macht sich dadurch bemerkbar, dass die Objekte stets etwas zittern und sich leicht bewegen. Das Meta 2 Team arbeitet jedoch hart daran, dieses Problem künftig zu beseitigen und zur HoloLens aufzuschließen.

Aber nicht nur das Wackeln der Objekte wirkt störend, sondern die Meta 2 soll auch eine spürbare Latenz aufweisen, wenn man sich durch den Raum bewegt. Dies führe zwar nicht zu Motion Sickness, aber es zerstöre natürlich die Glaubhaftigkeit. Dafür soll die Auflösung bei Objekten in der Nähe überzeugen und sogar Texte sollen gut lesbar sein. Wenn die Objekte weiter entfernt angezeigt werden, wird das Bild jedoch unschärfer. Zudem punktet die Meta 2 mit einem deutlich größeren Field of View als die HoloLens von Microsoft.

Laut Tested befinden wir uns auch mit der Meta 2 noch ganz am Anfang der AR Entwicklung und das Team vergleicht die aktuellen AR Brillen mit dem DK 1 der Oculus Rift. Auch die Erkennung der Gesten sei noch sehr rudimentär. Aktuell lassen sich wohl nur Objekte greifen und bewegen. Feinere Interaktionen seien noch möglich. Es liegt also noch ein weiter Weg vor uns, falls Magic Leap die Welt nicht in diesem Jahr auf den Kopf stellen wird.

Die Meta 2 kann weiterhin auf der Webseite der Entwickler für 949 US-Dollar vorbestellt werden.