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Entwickler von Eve: Valkyrie – VR braucht keine Killer-App

Viel Spaß!

Die Diskussion taucht immer wieder auf: Fehlt die Killer-App, um VR zum Durchbruch im Massenmarkt zu verhelfen? Der Chef-Entwickler des Spiels Eve: Valkyrie sagt ganz klar Nein. Erst vor rund zwei Wochen verkündete CCP Games, die Studios für Virtual Reality zu schließen und die Entwicklung von VR-Spielen zu stoppen.

Andrew Willans: Killer-App ist unnötig für den Massenmarkt

Im Rahmen eines Vortrags auf der letzten Develop:VR-Konferenz in London äußerte sich Andrew Willans zur Zukunft von VR. Der Chefentwickler von Eve: Valkyrie glaubt nicht, dass VR eine Killer-App benötige, um den Durchbruch zu schaffen. Zum Hintergrund: Das Team hat das Spiel aus der Eve-Reihe komplett für Virtual Reality neu entworfen. Als solches wäre es etwas völlig Neues für das Medium geworden. Auch jetzt, da man Eve: Valkyrie auf 2D-Monitoren spielen könne, bliebe die Erfahrung mit VR-Headset dem zweidimensionalen Erlebnis ganz klar überlegen. Für manche Anwender wäre das Spiel allein Grund genug gewesen, in die teure VR-Hardware zu investieren. Aber eben nicht für jeden.

Andrew Willans hält es für möglich, dass es vielleicht niemals eine VR-Software geben würde, die für alle Menschen ein Must Have darstellt. Und sie wäre gar nicht nötig, denn die Technologie selbst überzeuge. Willians vergleicht das mit Xbox Live von Microsoft, das seiner Meinung nach Online-Gaming in den Massenmarkt gebracht und damit einen Meilenstein gesetzt hätte. Zwar gab es für Xbox Live einige tolle Titel wie Rainbow Six und Ghost Recon, aber es war die Technologie an sich, welche die Spieler überzeugt hätte. Das gleiche soll für VR gelten. Man benötige einfach nicht die eine Killer-App, die Hardware und die große Bandbreite an neuen und bahnbrechenden Erfahrungen, die sie ermöglicht, würden schon reichen.

Zur Schließung der VR-Studios von CCP Games und die Auswirkungen auf die Szene hat Chris einen ausführlichen Kommentar geschrieben. Darin wirft er auch einen Blick voraus und schreibt, warum er weiterhin an die Zukunft der virtuellen Realität glaubt.

(Quelle: VR Focus)