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Defense Grid 2 Enhanced VR Edition für die Oculus Rift (Review)

Quelle: Oculus

Viel Spaß!

Defense Grid 2 erschien im Jahr 2014 und war der Nachfolger des bekannten Defense Grid: The Awakening Spieles, das im Jahr 2008 das Licht der Welt erblickte. Nach einer gescheiterten Kickstarter-Kampagne für Defense Grid 2, konnte der Entwickler Hidden Path Investoren finden, die zur der Verwirklichung des zweiten Teils finanzielle Unterstützung beigetragen haben. Zum Start der Rift bietet Hidden Path  nun den zweiten Teil von Defense Grid als “Enhanced VR Edition” an und bringt somit das erste große Tower Defense Spiel in die Virtuelle Realität bzw. auf die Oculus Rift, denn das Spiel ist exklusiv für die Oculus Rift erschienen. Aber macht das VR-Tower-Defense Spiel auch mehr Spaß mit VR-Brille?

Türmchen bauen und umschauen

Nahansicht der Türme || Quellle: Hidden Path

Am Spielgeschehen hat sich bei der Defense Grid 2 Enhanced VR Edition nichts geändert. Aliens wollen eure Energiekerne klauen und ihr müsst sie daran hindern. Ihr baut Mission für Mission eure Türme, bekommt in jeder Mission neue Upgrades, neue Türme und/oder neue Gegner und versucht den Überblick zu bewahren sowie die richtige Entscheidungen zu treffen.

Die Missionen verfolgen auch das ganze Spiel über eine Story, doch die Dialoge empfinden wir als relativ plump. Dafür gibt es aber eine komplett deutsche Sprachausgabe, falls man diese verwenden will. Ihr könnt natürlich das Spiel auch auf Englisch spielen. Gestrichen wurde der Mutliplayer-Modus, was wir als sehr schade empfinden, da wir gerne eine Partie gegen unsere Freunde gespielt hätte.

Hier sind die Fakten zum Spiel:

• 26 Missionen + 5 exklusive neue Missionen
• 14+ Stunden Kampagne
• 7 zusätzliche Challenge-Modi für alle Missionen
• 4 Schwierigkeitsstufen
• Mehr als 40 Verbesserungen für die Türme und Objekte mit 5 Stärkegraden
• Online Global und Friends Leaderboards für jede Mission und jeden Modi
• Über 60 Achievements
• Xbox Gamepad und Oculus Remote Support

Wie spielt es sich mit der Oculus Rift?

Überblick über das Spielfeld || Quelle: Hidden Path

Hidden Path wirbt damit, dass das Spiel bis ins kleinste Detail auf Virtual Reality angepasst wurde. Großteils stimmt dies, aber teilweise sehen wir auch noch ein paar kleine Probleme. Während des Spiels empfinden wir die Schrift manchmal als recht undeutlich und wünschten uns eine bessere Lesbarkeit. Auch empfinden wir die kleinen Aliens als schwer identifizierbar. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an diese Umstände und kennt die einzelnen Gegnerklassen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Ansonsten läuft das Spiel absolut sauber und es macht Spaß sich in der Welt umzuschauen und die Türme zu platzieren.

Ihr könnt auch die Ansicht eines Turmes einnehmen und von dort aus das Spielgeschehen beobachten. Somit seid ihr mitten im Geschehen, auch wenn sich von hier aus nur schlecht planen und bauen lässt. Um Türme zu bauen schaut ihr den Bauplatz an und drückt den A-Button. Anschließend wählt ihr den Turm und schon kommt er aus dem Boden. Zunächst empfanden wir diese Steuerung als etwas ungewöhnlich, doch nach wenigen Runden hat man sich daran gewöhnt.

In jeder Runde ist auch euer Spürsinn gefragt, denn auf der Karte sind Objekte versteckt, die ihr dank des Headtrackings der Oculus Rift aufspüren könnt. Dazu ist es dann auch im Tower-Defense Spiel nötig sich zu bewegen.  Ansonsten schaut ihr relativ starr auf das Spielfeld und die einzige Bewegung führt ihr beim Auswählen des Bauplatzes aus. Dies ist für das Konzept in Ordnung, ist aber vielleicht nicht das, was VR-Fans sich dauerhaft vorstellen würden.

4 / 5