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Augmented Pixels und LG kündigen Inside-Out-Tracking-Modul an

Viel Spaß!

Effizient, schnell und günstig soll das neue Inside-Out-Tracking-Modul sein, das Augmented Pixels in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Hersteller LG Electronics entwickelt hat und jetzt offiziell vorstellt. Als Beispiel dient ein Reinigungsroboter von LG. Aber der Sensor soll nicht nur die selbständige Navigation von autonomen Staubsaugern verbessern, sondern könnte auch für preiswerte Dronen, VR, AR und andere Heimroboter interessant sein.

Augmented Pixels und LG entwickeln 3D-Kameramodul

Augmented Pixels mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien, hat zusammen mit LG Electronics ein 3D-Kamera-Modul entwickelt, das die Umgebung exakt erfassen und auswerten soll. Die seit 2014 in Entwicklung befindliche Lösung erkennt dabei in einer älteren Ausführung Objekte bis auf ein oder zwei Zentimeter genau und könnte somit beispielsweise preiswerte Dronen zur exakten autonomen Navigation verhelfen. Praktisch kann das vor allem in Innenräumen sein, um Zusammenstöße mit der Wohnungseinrichtung zu verhindern.

Den ersten kommerziellen Einsatz erlebt der Sensor wohl aber nicht in Dronen, sondern in einem Staubsaugerroboter von LG. Die Zusammenarbeit mit dem koreanischen Unternehmen habe eine sehr effiziente Lösungen für Heimroboter und AR-Brillen ermöglicht, erklärt der CEO von Augmented Pixels.

Inside-Out-Tracking erkennt 6DOF

Die Technik zur Erkennung der Umgebung nennt Augmented Pixels SLAM (Simultaneous Location And Mapping). Der Hersteller verspricht, das bisher schnellste SLAM zu ermöglichen. Das Modul kombiniert ein oder zwei Kameras, um die Objekte im Raum zu erkennen. Die Lösung im Staubsaugerroboter hat LG auf dieser Basis entwickelt und will sie auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen. Das All-in-One-Modul enthält eine leistungsfähige Recheneinheit, zwei Kameras und einen Infrarot-Sensor.

Der Entwickler Yun Sup Shin von LG Electronics preist die Vorzüge der gemeinsamen Lösung: sie sei sehr effizient, preiswert und flexibel einsetzbar. Beispielsweise kann das Inside-Out-Tracking 6DOF erkennen und erfüllt damit die Anforderungen nicht nur für den Einsatz in Robotern, sondern auch in AR- und VR-Systemen. Ob andere Hersteller auf das Modul anspringen, muss sich aber erst zeigen. Inside-Out-Tracking gilt aber als Hoffnungsträger der VR-Branche, da es die Umsetzung von Room Scale gerade im privaten Bereich wesentlich vereinfacht.

(Quellen: VentureBeat, Augmented Pixels)