HTC Vive Headsets in 10 Minuten
Tower Tag auf Steam

Gabe Newell, seines Zeichens Mitbegründer von Valve und damit Steam hat in einem aktuellen Interview über Zahlen zu VR-Apps auf der erfolgreichen digitalen Vertriebsplattform gesprochen. So haben nur rund 30 Virtual Reality Anwendungen und Seiele die magische Grenze von 250.000$ Umsatz durchbrochen, während sich mittlerweile über 1.000 Programme für HTC Vive, Oculus Rift oder OSVR auf Steam tummeln. Darüber hinaus zeigte er sich in einem Interview optimistisch, was die Zukunft der frischen Technologie anbelangt.

VR: Gabe Newell erteilt Preissenkungen eine Absage

Großteil meiner Zeit mit dem VR Team verbracht

Trotz der geringen Anzahl von erfolgreichen VR-Apps auf Steam bleibt Newell als einer der Verfechter von VR-Lösungen bestehen, präsentiert sich jedoch gleichzeitig als bester Kunde und Kritiker der High-End-Brillentechnologie:

We’re optimistic. We think VR is going great. It’s going in a way that’s consistent with our expectations. We’re also pretty comfortable with the idea that it will turn out to be a complete failure.

Seine Zweifel beruhen vor allem auf der Prämisse vieler Entwickler, VR-Apps bereits in naher Zukunft für deutlich weniger Geld auf den Markt zu werfen als bisher, um in der neuen technologischen Sparte einen Massenmarkt zu schaffen. Gabe Newell sieht hierbei folgendes Problem: Selbst das teuerste Virtual Reality Gerät, die HTC Vive, das momentan eine VR-Erfahrung liefert, die sich Perfektion annähert, bietet an allen Ecken und Enden Potenzial für technischen Fortschritt. Eine erhebliche Kostenreduktion biete sich also erst an, wenn all diese Technologien für große Märkte konfiguriert und von der breiten Masse angenommen wurden.

Ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von VR-Technologien sei die Möglichkeit für die User, ähnlich wie bei klassischen Videospielen, den Großteil der eigenen Zeit in VR-Apps stecken zu können. Er spielt dabei sicher auf die zahlreichen, aber kurzweiligen VR-Experiences an, die eine Technologie wie VR auf lange Sicht nicht tragen kann. Erst mit einem Gamechanger (“Killerapp”), einem großen Titel, der die Massen für VR begeistert, können sinkende Preise für Vive und Co. legitimiert werden, so Gabe Newell.

Valve selbst plane für die nächste Zeit drei große Projekte, die versprechen, ein solcher Gamechanger, zu werden. Worum es sich dabei genau handelt, konnte dem CEO nicht entlockt werden. Für Newell steht jedoch fest, dass sich die drei Neulinge aus der Valve-Spieleschmiede ein gänzlich neuartiges Gameplay zu eigen machen müssen, um langfristigen Erfolg in der virtuellen Realität zu haben.

(Quelle: Road to VR)

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