Virtual-Reality-Erfahrungen sind in der Regel besonders intensiv und nicht umsonst spricht man gerne von Erlebnissen. Diese müssen allerdings nicht immer positiv sein. Vor allem die sexuellen Übergriffe können in virtuellen sozialen Netzen noch problematischer werden, als sie es in klassischen Netzwerken wie Facebook und Co. schon sind.
Neue Geste stoppt Belästigungen
Die Entwickler der virtuellen sozialen App Rec Room haben das Problem erkannt und bieten in der aktuellen Version eine einfache Lösung an, um eine Belästigung abzuwehren. Sie basiert auf der englischen Phrase und der Geste “Talk to the hand”, bei der man dem Gegenüber zu verstehen gibt, dass lediglich die Hand zuhört. Eine etwas höflichere Form des “Shut up”.
In Rec Room lässt sich diese Geste verwenden, um unerwünschte Teilnehmer im virtuellen Raum für einen selbst verschwinden zu lassen. Das sieht ganz putzig aus und sollte seinen Zweck erfüllen und die Sperre lässt sich bei Bedarf auch wieder rückgängig machen. Sicherlich werden andere soziale Netze in der virtuellen Realität ebenfalls solche Mechanismen einführen (müssen), denn der User soll sich in seiner virtuellen Umgebung auch gut aufgehoben fühlen. Vielleicht hat der Entwickler Against Gravity mit der Talk-to-the-Hand-Geste einen neuen Standard geschaffen? Zwar gab es auch bereits ähnliche Projekte von anderen Entwicklern, doch Rec Room könnte durch seine exzellente Stellung in der Szene hier wegweisend sein.
Rec Room hatte uns bereits in einer frühen Version viel Spaß gemacht und kurzerhand den Titel Social-VR-König erobert. Im Spiel für die HTC Vive und Oculus Rift kann mit anderen Spielern nicht nur kommunzieren, sondern sich bei einigen Spielen wie Tischtennis oder Dart miteinander messen. Zudem wurde das Konzept in den letzten Monaten um zahlreiche Inhalte erweitert. Ende letzten Jahres führte Rec Room beispielsweise eine private Lounge ein, falls man keine Lust auf fremde Mitspieler hat und unter Freunden bleiben will.
(Quelle: UploadVR)
