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Mit Minecraft Gear VR könnt ihr nun komplett in die Welt von Minecraft eintauchen und diese aus einer ganz neuen Perspektive wahrnehmen. Die Anwendung ist für 6,99 € im  Oculus Store für die Gear VR erhältlich.

Minecraft Pocket-Edition goes Virtual Reality

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Quelle: whatmobile.net

Die Welt aus Blöcken hat jetzt nun seinen Weg in die Virtuelle Realität gefunden. Ihr könnt hier all das tun, wofür Minecraft bekannt ist und geliebt wird: abreißen, bauen, craften oder mit Freunden NPCs in die Flucht schlagen. Genauer gesagt ist die VR-Version ein Port der Pocket-Edition (also für das Smartphone) und kostet genau so viel, nämlich 6,99 €. Es existiert ein Kreativ- und Überlebensmodus, es können neue Skins erworben werden und man kann online gemeinsam mit seinen Freunden seine Welt gestalten und formen.

Online spielen mit Minecraft Realms

Auch der Online-Modus fehlt in dieser Version natürlich nicht. Dafür müsst ihr jedoch einen XBOX Live Account (kostenlos) besitzen und ein zusätzliches, monatliches Abonnement für Minecraft Realms abschließen. Bei dem Abo erwerbt ihr quasi einen Server, den ihr je nach Variante mit bis zu 2 Freunden (3,99/Monat) oder mit bis zu 10 Freunden (7,99/Monat), nutzen könnt. Der Server ist immer online, sodass hier keine Abhängigkeiten von anderen Personen entstehen. Dazu müssen diese nicht mal eine Gear VR besitzen, sondern können  beispielsweise mit einem Android- oder iOS-Gerät mit euch spielen.

Die Welt aus 2 Perspektiven

Ingame Minecraft Gear VR

Zwar ist natürlich das Haupt-Feature an Minecraft Gear VR das, dass man komplett in die Welt eintauchen kann, trotzdem wird auch ein “Wohnzimmer-Modus” angeboten, bei dem ihr in einem virtuellen Wohnzimmer sitzt und Minecraft, wie z.B. auf der XBox, auf dem Fernseher spielen könnt. Durch eine geschickte Animation kann man aber auch schnell wieder in die Egoperspektive wechseln. Indem man das Touchpad der Gear VR berührt, taucht man vom Sofa langsam in den Fernseher ein, bis man sich in seiner Welt aus Blöcken wiederfindet.

 

 

 

Minecraft Gear VR Experimentier-Wiese

In einem Spiel, in dem es darum geht alles selbst zu bauen, verwundert es nicht, wenn sämtliche Parameter der neuen Virtual Reality Funktion zum Drehen und Wenden bereitstehen.

So gibt es bei der Steuerung die Option im klassischen Modus, also mit der gewohnten flüssigen Bewegung, die bei einigen Menschen zu Motion-Sickness führen kann, zu spielen. Oder man entscheidet sich für den VR-Modus, mit kurzen Dreh- und Schrittintervallen sowie einer verlangsamten Sprungmechanik.

Weiter kann das 3D-Rendering ein- und ausgeschaltet werden, die VR-Sichtweite (die Sichtweite im Spiel) kann vergrößert oder verkleinert oder die VR-Helligkeit verändert werden. Dazu können diverse Parameter angepasst werden um z.B. die VR-Steuerung auf seine Wünsche zuzuschneiden.

Das Ganze ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da Motion-Sickness immer noch ein Problem für viele Menschen darstellt und mit den vielen Einstellungs-Möglichkeiten Potential entsteht, diese zu begünstigen. Zudem verfügt die aktuelle Generation der Gear VR bekanntlich nicht über Positional Tracking, was Kopfbewegungen abseits von Neigung und Drehung unangenehm erscheinen lassen kann.

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Quelle: oculus.com

Gameplay

Zum Spiel selbst braucht man wohl nicht sehr viel erklären. Man startet in einer zufällig generierten Klötzchen-Welt, welche man selbst gestalten und umbauen kann. Durch das Craften kann man aus Rohstoffen Werkstoffe herstellen, mit denen man alles von Werkzeugen über Waffen bis hin zum Eigenbau-Wolkenkratzer bauen kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dieses simple Konzept, das Minecraft so erfolgreich gemacht hat, wird hier auch fortgesetzt und funktioniert auch in der virtuellen Realität gut.

 

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Quelle: oculus.com

Made for VR?

Man könnte sogar meinen, dass das Spiel für diese frühe Zeit von Virtual Reality gemacht wurde.

Ein großer Teil des Charmes von Minecraft geht nämlich von der “primitiven” Grafik aus. Texturen sind nur angedeutet und die Welt besteht quasi aus großen Pixeln (Blöcken).

Das kommt dem momentanen Stand von VR, zumindest was die Grafik an geht, zu Gute. Denn von fotorealistischen Grafiken sind wir im Moment noch weit entfernt. Wenn also ein Spiel seinen Charme gerade daraus zieht, indem es das Gegenteil von Fotorealismus darstellt, so empfindet man keinen “Downgrade”, wenn man die “pixelige” VR-Version des Titels spielt. Das gelingt hier sehr gut und stört in keiner Weise.

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Quelle: oculus.com

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