Tower Tag auf Steam

Mit “AFFECTED: The Manor” bringt Fallen Planet Studios die erste Episode von “AFFECTED”, einer haunted-house VR-Experience, nun auch auf die Samsung Gear VR. Für 2,99 € könnt ihr die mobile Edition aus dem Oculus Store downloaden. VR Nerds ist mutig und begibt sich für euch ins Gruselkabinett.

 

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AFFECTED: The Manor – VR-Spiel oder VR-Experience?

AFFECTED: The Manor ist eine VR-Experience, also kein Spiel im herkömmlichen Sinne, indem man Bösewichte erschlagen, Prinzessinnen befreien oder Coins sammeln muss. Es geht schlicht darum etwas zu erleben. In diesem Fall geht man durch ein Gruselkabinett (engl. Haunted House) und lässt sich gehörig Angst einflößen.

Dass das 5-köpfige Entwickler-Team von Fallen Planet Studios (England) dazu in der Lage ist, beweisen sie schon seit der DK1-Zeit mit dem Haupt-Titel “AFFECTED”. Dieser besteht aus ursprünglich 3 Episoden, nämlich “The Manor”, “The Hospital” und “The Carnival”, von diesen nun die erste Episode für die Samsung Gear VR realisiert wurde. Horror-erfahrene YouTuber, wie z.B. “Markiplier”, wurden damals schon in Angst und Schrecken versetzt und wir sind nun gespannt, ob der Schrecken auch auf der mobilen Plattform zur Geltung kommt.

 

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Auf ins Haunted House mit Controller oder Touch Steuerung

“Ungefähr 3 €, so viel kostet auch der Eintritt ins Gruselkabinett auf jedem Jahrmarkt”, dachte ich, als ich den Kaufpreis von 2.99€ für den Download im Oculus Store bestätigte. Nur betrete ich dieses von zu Hause aus und keiner merkt, wenn ich die Augen schließe.

Ich warte für meinen Trip natürlich die nächtlichen Stunden ab. Die Stunden, in denen man nicht mehr erkennen kann ob das nun ein Mensch oder ein Baum ist, der da am Waldrand steht. Die Stunden, in denen meine Ohren viel empfindlicher für leise Geräusche sind – es könnte sich ja jemand von hinten anschleichen. Und jene Stunden, in denen man blöde Ausreden erfindet, um nicht mehr in den Keller gehen zu müssen.

Fertig installiert, Headset aufgesetzt – es kann losgehen. Nach einem kurzen schwarzen Nichts finde ich mich in einem Raum wieder. Es mutet alles sehr alt an, nicht sehr farbenfroh, und wenn, dann blass und dunkel. Links und rechts vor mir schweben zwei Tafeln, die mich über die Steuerung im Spiel instruieren. Ich kann entweder mit einem Bluetooth-Controller spielen oder ohne. Spielt man ohne, so sollte man einen Drehstuhl benutzen, denn die Blickrichtung steuert die Bewegung. Berührt man das Touchpad an der Gear VR, geht man in die Richtung, in die man blickt. Ich entscheide mich dazu ohne einen Controller zu spielen.

Die wahre Horror-Atmosphäre

Nach meiner Entscheidung öffnet sich die Zimmertür vor mir, die sich, von einem haarsträubenden Quietschen begleitet, ins Schwarze öffnet. Im nächsten Moment finde ich mich auf dem Zugangsweg zu einer Villa wieder. Es ist eine klare Nacht, die Sterne sind gut zu sehen. Eigentlich ein ganz friedlicher Anblick, aber die Ratte links vor mir, die gerade einen toten Vogel verspeist, lässt mich nichts Gutes erahnen. Ich trete etwas näher an das Geschehen heran, aber die Ratte lässt sich nicht von mir stören und würdigt mich nicht eines Blickes.

Danach mache ich mich auf zur Villa, wo sich die Eingangspforte schon für mich öffnet. Ich trete hinein und nach gefühlt ein paar Metern höre ich schon die ersten furchteinflößenden Geräusche, die mich am liebsten hätten umdrehen lassen. Ich weiß nicht woher sie kommen. Will ich sie orten, kommen sie von woanders. Ich zwinge mich ein paar Meter weiter, wo, aus dem Nichts heraus, ein ganzer Schwarm Fledermäuse, direkt an meinem Kopf vorbeifliegt und mich vor lauter Angst erstmal erstarren lassen.

Dank 3D-Audio stets die Gänsehaut im Nacken

Und das ist nur der Anfang. Es folgen verwirrende Gänge, Ecken, um die man am liebsten nicht gehen würde, da sich wieder etwas lautstark hinter ihnen ankündigt und Zimmer, die Unheil bereithalten. AFFECTED: The Manor hält einen stets in Verwirrung und Angst vor dem was kommt. Das 3D-Audio trägt maßgeblich zur Erfahrung bei, denn dieses wird hier dazu benutzt, um dem Benutzer das Gefühl zu geben, als Stünde immer jemand hinter einem. Dazu ist die Optik  für Smartphone-VR sensationell. Trotz meines Unwohlseins kam ich nicht umher und blieb in fast jedem Raum stehen und bestaunte die Details und die Klarheit des Bildes. Gepaart mit dem Psycho-Spielchen, das hier getrieben wird und der Steuerung, die so einfach ist, dass man sich voll und ganz auf das Geschehen einlassen kann, erfährt man hier eine richtige Horror-Erfahrung.

 

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